Innerhalb von wenigen Tagen kam es zu zwei Terroranschlägen in Europa, bei denen an belebten öffentlichen Orten Bomben zwischen Zivilisten gezündet wurden: In Istanbul sprengte sich am Samstag ein Selbstmordattentäter in die Luft, am Dienstag zündeten Terroristen in Brüssel am Flughafen und in der U-Bahn Bomben. Die jeweiligen Regierungen gingen nach den Anschlägen unterschiedlich mit dem Internet um.
Die türkische Regierung ließ direkt nach den Anschlägen die Geschwindigkeit der sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Instagram drosseln. Damit sollte vorgeblich verhindert werden, dass die Bevölkerung durch Falschmeldungen verunsichert wird. Genau das Gegenteil war der Fall: Da keine unabhängigen Informationen verfügbar waren, verlor die Bevölkerung das Vertrauen in die Regierung.
In ersten Meldungen teilte die türkische Regierung mit, dass es sich um einen Anschlag einer PKK-nahen Organisation handele. Am Sonntag war dann der Wissensstand, dass es sich um einen Selbstmordattentäter aus den Reihen des Daesh handelte.
In Belgien war die Reaktion auf die Anschläge eine andere: Es gibt bereits seit 2009 mehrere Social-Media-Kanäle, die für Krisenfälle eingerichtet wurden. Auf dem offiziellen Twitter-Account Crisiscen-terBE wurde u.a. darauf hingewiesen, dass Informationen besser über die Social-Media-Kanäle als über allgemeine Hotlines verfügbar wären.
Die belgische Polizei nutzte ebenfalls die Social Media, um Fahndungsfotos eines weiteren Terrorverdächtigen zu verbreiten.
Die belgischen Behörden hielten keine Informationen zurück, sondern informierten aktiv die Bevölkerung über das Internet. Durch diese Informationspolitik wurde keine Panik geschürt, sondern im Gegenteil konnten sich alle selbst ein Bild von der Lage machen und sich auf die Situation einstellen. Eine offene Informationspolitik trägt dazu bei, dass die Bevölkerung eben nicht verunsichert wird.
Da das öffentliche Leben in Brüssel zum Erliegen kam und die Menschen dazu aufgefordert wurden, den öffentlichen Nahverkehr nicht zu benutzen, fand spontan durch die Einwohner eine wirklich soziale Nutzung von Social Media statt: Unter den Hashtags #OpenDoors bzw. #PorteOuverte wurden Übernachtungsmöglichkeiten für gestrandete Personen angeboten.
Gerade Letzteres zeigt, dass freie und unzensierte soziale Medien den Menschen Möglichkeiten bieten, sich spontan zu organisieren, gerade auch in Krisen- und Ausnahmesituationen.
Innerhalb von wenigen Tagen kam es zu zwei Terroranschlägen in Europa, bei denen an belebten öffentlichen Orten Bomben zwischen Zivilisten gezündet wurden: In Istanbul sprengte sich am Samstag ein Selbstmordattentäter in die Luft, am Dienstag zündeten Terroristen in Brüssel am Flughafen und in der U-Bahn Bomben. Die jeweiligen Regierungen gingen nach den Anschlägen unterschiedlich mit dem Internet um.
Die türkische Regierung ließ direkt nach den Anschlägen die Geschwindigkeit der sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Instagram drosseln. Damit sollte vorgeblich verhindert werden, dass die Bevölkerung durch Falschmeldungen verunsichert wird. Genau das Gegenteil war der Fall: Da keine unabhängigen Informationen verfügbar waren, verlor die Bevölkerung das Vertrauen in die Regierung.
In ersten Meldungen teilte die türkische Regierung mit, dass es sich um einen Anschlag einer PKK-nahen Organisation handele. Am Sonntag war dann der Wissensstand, dass es sich um einen Selbstmordattentäter aus den Reihen des Daesh handelte.
In Belgien war die Reaktion auf die Anschläge eine andere: Es gibt bereits seit 2009 mehrere Social-Media-Kanäle, die für Krisenfälle eingerichtet wurden. Auf dem offiziellen Twitter-Account Crisiscen-terBE wurde u.a. darauf hingewiesen, dass Informationen besser über die Social-Media-Kanäle als über allgemeine Hotlines verfügbar wären.
Die belgische Polizei nutzte ebenfalls die Social Media, um Fahndungsfotos eines weiteren Terrorverdächtigen zu verbreiten.
Die belgischen Behörden hielten keine Informationen zurück, sondern informierten aktiv die Bevölkerung über das Internet. Durch diese Informationspolitik wurde keine Panik geschürt, sondern im Gegenteil konnten sich alle selbst ein Bild von der Lage machen und sich auf die Situation einstellen. Eine offene Informationspolitik trägt dazu bei, dass die Bevölkerung eben nicht verunsichert wird.
Da das öffentliche Leben in Brüssel zum Erliegen kam und die Menschen dazu aufgefordert wurden, den öffentlichen Nahverkehr nicht zu benutzen, fand spontan durch die Einwohner eine wirklich soziale Nutzung von Social Media statt: Unter den Hashtags #OpenDoors bzw. #PorteOuverte wurden Übernachtungsmöglichkeiten für gestrandete Personen angeboten.
Gerade Letzteres zeigt, dass freie und unzensierte soziale Medien den Menschen Möglichkeiten bieten, sich spontan zu organisieren, gerade auch in Krisen- und Ausnahmesituationen.