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PIRATEN für das bedingungslose Grundeinkommen

Zur Ablehnung eines bedingungslosen Grundeinkommens durch den SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kommentiert der politische Geschäftsführer der Piratenpartei Daniel Mönch:

„Die Ablehnung eines Grundeinkommens durch Olaf Scholz zeigt erneut, dass die SPD nicht bereit ist, sich gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen zu stellen. Stattdessen verharrt die sogenannte Arbeiterpartei in den Grabenkämpfen des 19ten Jahrhunderts. Dass sich Arbeit in den letzten hundert Jahren grundlegend verändert hat, passt da einfach nicht ins Weltbild. Schon heute ist nur noch ein Bruchteil der Beschäftigten Industriearbeiter.
Die Arbeitswelt 2020 ist nicht mehr vergleichbar mit der Arbeiterromantik, die bei der SPD zelebriert wird. Durch die nächsten Schritte in der Automatisierung und Digitalisierung sind viele Millionen Arbeitsplätze auch in Deutschland bedroht. Etliche CEOs der führenden Tech-Unternehmen befürworten daher ein Grundeinkommen, da sie diese Entwicklung kommen sehen. Ein Grundeinkommen ermöglicht eine sichere Existenz und bietet die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe. In einer Zeit, in der die Vermögensverteilung immer weiter auseinanderdriftet, müssen neue Wege gefunden werden, Wohlstand gerecht zu verteilen. Grundeinkommenskonzepte zeigen Möglichkeiten für diese Umverteilung auf ohne Überwachung und Gängelung von Menschen.

Allein der deutsche Finanzminister und Möchtegern-Kanzler wittert eine „neoliberale“ Verschwörung, die gleichzeitig auch noch unbezahlbar sein soll. Diese Schmähkritik an einem der wenigen Konzepte, die potenzielle Lösungen bereit hält, ist der Offenbarungseid sozialdemokratischer Politik in Deutschland. Denn es zeigt eindeutig, dass die SPD entweder nicht verstanden hat welche gewaltigen Veränderungen auf uns zukommen oder sie diese aus ideologischen Gründen ignoriert.“

Die Piratenpartei fordert ein Grundeinkommen für alle. Im ersten Schritt sollen Kinder davon profitieren, um Kinderarmut nachhaltig zu beenden.

Quellen/Fußnoten:

7 Kommentare zu “PIRATEN für das bedingungslose Grundeinkommen

  1. sagen wir,
    250 € p.P. per Monat, Herr Finanzminister ?.

    Ein guter Mann kann auch als Frührentner noch Anstand zeigen. Nie zuviel ist immer gut.

    Es gibt #Familien, die könnten mit 1.000 € ne Menge Gutes anfangen: Mann, Frau, T•, Sohn.

    Auf der ganzen Welt. Ihre #Verantwortung?!.
    Man könnte beginnen, für Selbstabholer.

    #fair enough!

  2. Schön, aber leider wird nicht auf den Begriff der Erwerbsarbeit reflektiert. Dass nur Erwerbsarbeit als „echte Arbeit“ definiert ist, ist schon lange überholt. Hier muss geleistete, gesellschaftliche Arbeit einbezogen werden. Dann steht auch das „Grundeinkommen“ in einem ganz anderen Kontext da.

  3. Theresia Liebs

    #BGE BedingungslosesGrundeinkommen für Alle Jetzt!
    1250 € mtl. – steigert das Bruttosozalprodukt,
    Bringt Löhne ins Lot,
    BILDUNG und QUALIFIZIERUNG wird möglich,
    #BGE :
    Neugeborene sind steuerpflichtig – ergo #BGE-berechtigt.
    Danke an die @Piratenpartei und friends –
    Sie haben das #BGE seit es die Pirat_Innen gibt
    auf ihre Fahne geschrieben!

  4. Ingo Segorwski Melk

    Na aber das werden die PP doch ändern, wenn sie nächstes Jahr als Koalitionspartnerin mit in der Regierung sitzen! Das Ziel 15% steht doch!

  5. Schön, dass sich die Piraten fortschrittlich positionieren! Muss mich dieser SPD-Kritik anschließen. Piraten als wählbare, ernstzunehmende Partei entdeckt. Breites Bündnis aus vernünftigen, fortschrittlichen Parteien wäre noch toller. Danke.

  6. Wenn die Regierung sich an 2020 anpassen würde und jeder bediengunglose Überlebenshilfe bekommen würde, wäre so ein Chaos nicht entstanden weil jeder von der drohenden Obdachlosigkeit beschützt wäre. Und sobald alles wieder zur Normalität kommt fahren wir mit der tickenden Zeitbombe fort bis eine Kriese passiert und wieder die Bevölkerung auf eigenen Beinen steht während die Regierenden im Regengeld schwimmen. Es sollte ein System vorhanden sein wo wir uns nicht mehr ums eigene Überleben kümmern sondern und Angst vor Obdachlosigkeit haben. Das ist der Hauptgrund warum die Menschen in solchen Situationen panisch reagieren sobald die eigene Arbeitsstelle betroffen ist.
    Abgesehen davon dass viele gesellschaftliche Probleme dadurch gelöst werden gehört dazu die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung denn dadurch wären die Firmen diejenigen die sich an die Arbeiter anpassen würden. Menschen würden viel weniger Delikte/Raubdelikte wegen Geldknappheit begehen, die großen Maßen an irrelevanter Werbung sowie Spam, Phishing und co. würden sich reduzieren denn die Menschen dahinter wären nicht mehr gezwungen auf irgeneiner „schmutzigen“ Art Geld zu erzeugen um das eigene Überleben abzusichern. Und das sind nur ein Paar Stichpunkte gewesen!

  7. Wenn Festanstellung dazu führt, dass Menschen nur Statisten in einem Wirtschaftsspielfilm Anderer sind (sog. Geschäftsmodell), dann ist das keine Wirtschaft in der man einbezogen ist, sondern ganz schlechtes Kino. Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen gestaffelt nach Alter der jeweiligen Person. Mein Vorschlag: bis 2 Jahre 350 EUR, 2+ 300 EUR, 5+ 400 EUR, 10+ 450 EUR, 13+ 500 EUR, 15+ 600 EUR, 17+ 750 EUR, 18+ 900 EUR, 19+ 1000 EUR, 21+ 1200 EUR. GE sollte für Erw. 1200 EUR betragen, plus 800 EUR steuerfr.Zugewinn. MG

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