Der 2. Dezember zeichnet den Internationalen Tag für die Abschaffung der Sklaverei [1]. Wie aber betrifft uns Sklaverei heutzutage?
Die Vereinten Nationen fassen mit Referenz zur Internationalen Arbeitsorganisation [2] unter Sklaverei diverse Praktiken zusammen, die Menschen unter Zwang setzen: Arbeitsleistung unter physischem Zwang oder aus wirtschaftlicher Not, gleichwie Zwangsheirat und Menschenhandel.
Manche dieser Zwänge sind offensichtlich und in verschiedenen Regionen der Welt nach wie vor Realität. So sind insbesondere Zwangsheiraten noch in vielen Ländern üblich, auch und insbesondere von Minderjährigen.
Die wirtschaftliche Not aber versteckt sich auch in vielen Produkten, die wir in der westlichen Welt konsumieren, sodass wir von moderner Sklaverei profitieren, auch wenn wir es oft nicht unmittelbar sehen. Zum Beispiel in der Textilindustrie „profitieren“ wir von billigen Arbeitskräften in Fernost, die unter wirtschaftlicher Not in Nähbetrieben zu niedrigsten Löhnen arbeiten.
In Deutschland soll ein bald geltendes Lieferkettengesetz [3] dafür sorgen, dass große Unternehmen sich verpflichtend mit den arbeitsrechtlichen Bedingungen ihrer globalen Zulieferer befassen müssen. Denn deutlich weniger als 50 % der Unternehmen konnten in einer Befragung darlegen, dass ihre Lieferketten die menschenrechtlichen Mindeststandards erfüllen.
Die Piratenpartei beschreibt sich selbst mit den Schlagworten „Freiheit – Würde – Teilhabe“, drei Werte, die Lieferketten unterhalb menschenrechtlicher Standards fundamental eine Absage erteilen. Es ist mit unserer modernen Gesellschaft unvereinbar, dass wir von der Ausbeutung von Menschen in anderen Teilen der Welt profitieren.
Als Partei des Digitalen Wandels ist es im PIRATEN-Bewusstsein, dass digitale Vernetzung und Kommunikationssysteme es ermöglichen, internationale Lieferketten in hohem Maße nachzuverfolgen und die Einhaltung von Standards sicherzustellen. Der Kampf um die niedrigsten Preise darf keine Entschuldigung mehr sein, dass ein System moderner Sklaverei weiter existiert.
Als internationale Gesellschaft müssen wir unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, dass Menschenrechte, Würde und Teilhabe überall gelten, und die Freiheit des Individuums befördert wird.
Quellen:
[1] www.un.org/en/observances/slavery-abolition-day
[2] www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang–en/index.htm
[3] de.wikipedia.org/wiki/Lieferkettengesetz
Der 2. Dezember zeichnet den Internationalen Tag für die Abschaffung der Sklaverei [1]. Wie aber betrifft uns Sklaverei heutzutage?
Die Vereinten Nationen fassen mit Referenz zur Internationalen Arbeitsorganisation [2] unter Sklaverei diverse Praktiken zusammen, die Menschen unter Zwang setzen: Arbeitsleistung unter physischem Zwang oder aus wirtschaftlicher Not, gleichwie Zwangsheirat und Menschenhandel.
Manche dieser Zwänge sind offensichtlich und in verschiedenen Regionen der Welt nach wie vor Realität. So sind insbesondere Zwangsheiraten noch in vielen Ländern üblich, auch und insbesondere von Minderjährigen.
Die wirtschaftliche Not aber versteckt sich auch in vielen Produkten, die wir in der westlichen Welt konsumieren, sodass wir von moderner Sklaverei profitieren, auch wenn wir es oft nicht unmittelbar sehen. Zum Beispiel in der Textilindustrie „profitieren“ wir von billigen Arbeitskräften in Fernost, die unter wirtschaftlicher Not in Nähbetrieben zu niedrigsten Löhnen arbeiten.
In Deutschland soll ein bald geltendes Lieferkettengesetz [3] dafür sorgen, dass große Unternehmen sich verpflichtend mit den arbeitsrechtlichen Bedingungen ihrer globalen Zulieferer befassen müssen. Denn deutlich weniger als 50 % der Unternehmen konnten in einer Befragung darlegen, dass ihre Lieferketten die menschenrechtlichen Mindeststandards erfüllen.
Die Piratenpartei beschreibt sich selbst mit den Schlagworten „Freiheit – Würde – Teilhabe“, drei Werte, die Lieferketten unterhalb menschenrechtlicher Standards fundamental eine Absage erteilen. Es ist mit unserer modernen Gesellschaft unvereinbar, dass wir von der Ausbeutung von Menschen in anderen Teilen der Welt profitieren.
Als Partei des Digitalen Wandels ist es im PIRATEN-Bewusstsein, dass digitale Vernetzung und Kommunikationssysteme es ermöglichen, internationale Lieferketten in hohem Maße nachzuverfolgen und die Einhaltung von Standards sicherzustellen. Der Kampf um die niedrigsten Preise darf keine Entschuldigung mehr sein, dass ein System moderner Sklaverei weiter existiert.
Als internationale Gesellschaft müssen wir unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, dass Menschenrechte, Würde und Teilhabe überall gelten, und die Freiheit des Individuums befördert wird.
Quellen:
[1] www.un.org/en/observances/slavery-abolition-day
[2] www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang–en/index.htm
[3] de.wikipedia.org/wiki/Lieferkettengesetz