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52. Jahrestag der Stonewall Riots – die Herkunft des Christopher Street Day

In der Nacht vom 27. zum 28. Juni 1969 fanden im Stonewall Inn die Stonewall Riots statt. Wir gedenken der Menschen, die dort für ihre Rechte und Gleichberechtigung gekämpft haben. In einer Routinekontrolle der Polizei von Geschlechtsteilen von Personen in Frauenkleidern in einem Nachtclub in der Christopher Street wehrten sich einige der Verhafteten gegen den Abtransport, woraus der Aufstand entstand.

52 Jahre später müssen wir noch immer um die Einhaltung der Menschenrechte und gegen das Patriarchat kämpfen. So wird Schwulen die Männlichkeit abgesprochen und sie werden als verweichlicht dargestellt. Lesbische Frauen werden nur als Fetischobjekte für heterosexuelle Männer akzeptiert.  Sie werden angefeindet, da erwartet wird, dass alle Frauen Kinder bekommen wollen und sollen. Diese grundsätzliche Vorstellung zeigte sich auch in dem kürzlich veröffentlichten Bericht der WHO, der Frauen im gebärfähigen Alter anriet, generell keinen Alkohol zu konsumieren [1].

Trans Frauen werden angegriffen, da sie keine Kinder gebären werden und sich dadurch das Patriarchat betrogen fühlte, seit sich mit dem Aufkommen von geschlechtsangleichenden Operationen herausstellte, dass sie nicht schwanger werden können. Die Rhetorik gegenüber trans Männern konzentriert sich häufig darauf, dass diese teilweise den Uterus entfernt bekommen und dadurch keine Kinder mehr gebären können.

Das Infragestellen des Geschlechterkonstruktes wird in Deutschland als sexuell angesehen. So wurde vorletztes Jahr nach einer trans Frau gefahndet, weil sie auf einem Spielplatz war und das Kind einer befreundeten Familie fotografierte. Somit hat sich in den letzten 52 Jahren noch nicht genug hin zu mehr Toleranz entwickelt.

 

Quellen:

[1] metro.co.uk/2021/06/17/who-says-all-women-of-childbearing-age-shouldnt-drink-alcohol-14790293/