Autor: Borys

  • Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: PIRATEN fordern flächendeckende Barrierefreiheit und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

    Am 5. Mai jeden Jahres findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. 2022 steht er unter dem Motto: „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ Der Tag wurde 1992 von der „Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland“ (ISL) ins Leben gerufen und findet 2022 zum 31. Mal statt.

    Menschen mit Behinderung erfahren leider immer noch tägliche Diskriminierung innerhalb unserer Gesellschaft. Sei es im Beruf, in der Freizeitgestaltung oder ähnlichem.

    Es ist noch immer so, dass Menschen mit Behinderung vor öffentlichen Gebäuden stehen und nicht reinkommen, weil dort nur eine Treppe zum Eingang führt. Der Bordstein, der nicht abgesenkt ist, an dem ein Rollstuhlfahrer nicht runterkommt und unverhältnismäßig weit fahren muss, bis er an eine abgesenkte Stelle kommt. Blinde, die ohne Braille-Schilder nicht wissen, wo sie hin müssen. Gehörlose, die ohne Dolmetscher im Alltag nicht viel von Ihrer Umgebung mitbekommen können und bei Behörden nur Bahnhof verstehen würden. 

    Barrierefreiheit im Alltag ist aber nicht nur für Menschen mit Behinderung essenziell. Von barrierefreien Bussen und Bahnen zum Beispiel profitieren auch Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen. 

    Die AG Inklusion der Piratenpartei Deutschland setzt sich für ein Deutschland und eine Welt ein, in denen Ungleichheiten wie mangelnde Barrierefreiheit innerhalb der Gesellschaft keinen Platz haben. Wir fordern daher insbesondere:

    * ÖPNV, Taxis, Fernbusse, Bahn und Flugzeuge müssen barrierefrei zugänglich sein.

    * Öffentliche Gebäude wie Arztpraxen, Kinos, Bars, Cafés und Veranstaltungsorte müssen barrierefrei gestaltet werden.

    * Dolmetscher für Gehörlose müssen dort immer zur Verfügung stehen.

    * Blinde benötigen immer Zugang zu Dokumenten, zum Beispiel via Screenreader oder Brailleschrift.

     

    Quelle:

    www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/aktionstag-5mai-2022-tempo-machen-fuer-inklusion-barrierefrei-zum-ziel/

  • Terminankündigung – Dr. Patrick Breyer in Norderstedt

    Der Europaabgeordnete Dr. Patrick Breyer kommt am Donnerstag, den 28.04. nach Norderstedt. Zusammen mit den Piraten aus Schleswig-Holstein unterstützt er den Spitzenkandidaten Mark Hintz und die Listenkandidaten Friederike Mey, Dennis Wollgram und Joachim Rotermund beim Landtagswahlkampf.

    Die Piraten stehen von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr in Norderstedt vor der Post in der Rathausallee 33, mit ihrem gläsernem Mobil.

    Ab 16.30 Uhr gesellt sich Dr. Patrick Breyer zu ihnen und steht als Europaabgeordneter allen Anwesenden Rede und Antwort.

    Presse Ansprechpartner Mark Hintz Politischer Geschäftsführer
    Piratenpartei Schleswig-Holstein +49 431 55 68 66 71
    E-Mail: presse@piratenpartei-sh.de

  • Einladung zum BPT 2022.1 am 11. und 12. Juni in Bad Homburg

    Einladung zum BPT 2022.1 am 11. und 12. Juni in Bad Homburg

    Hiermit laden wir die Mitglieder der Piratenpartei Deutschland zum ordentlichen Bundesparteitag 2022.1 der Piratenpartei Deutschland im Bürgerhaus Kirdorf in Bad Homburg (Stedter Weg 40, 61350 Bad Homburg) ein.

    Der Parteitag beginnt am Samstag, dem 11. Juni 2022, um 10:00 Uhr und endet am Sonntag, dem 12. Juni 2022, voraussichtlich um 18:00 Uhr. Die Festlegung eines anderen Endes bleibt der Versammlung vorbehalten. Am Samstag beginnt die Akkreditierung ab 09:00 Uhr. Die Akkreditierung ist während des gesamten Parteitags möglich. Für die Akkreditierung ist ein gültiges Ausweisdokument (z. B. Personalausweis) notwendig.

    Die vorläufige Tagesordnung:

    TOP1: Eröffnung durch den Vorsitzenden, Begrüßung und Gastreden
    TOP2: Wahl der Versammlungsämter, Zulassung von Presse, Streaming, Ton- und Filmaufnahmen, sowie deren Veröffentlichung
    TOP3: Beschluss der Tages- sowie Wahl- und Geschäftsordnung
    TOP4: Wahl der Rechnungsprüfer
    TOP5: Tätigkeitsberichte des Bundesvorstandes
    TOP6: Bericht der Kassen- und Rechnungsprüfer
    TOP7: Beschluss über die Entlastung des Bundesvorstandes und ehemaliger Vorstände
    TOP8: Satzungsänderungsanträge, welche die Wahl oder die Zusammensetzung des Vorstands betreffen
    TOP9: Wahlen zu Vorstandsämtern unter Berücksichtigung von ggf. unter TOP 8 angenommenen Anträge
    TOP10: Bericht des Bundesschiedsgerichts
    TOP11: Satzungsänderungsanträge, welche die Wahl oder die Zusammensetzung des Bundesschiedsgerichts betreffen
    TOP12: Wahlen zum Bundesschiedsgericht unter Berücksichtigung von ggf. unter TOP 11 angenommenen Anträge
    TOP13: Wahl der Kassenprüfer
    TOP14: Behandlung der vertagten Anträge vom HyBPT21.1
    TOP15: Satzungsänderungsanträge
    TOP16: Anträge zu Wahl- oder Grundsatzprogramm, Sonstige Anträge, Positionspapiere
    TOP17: Schließen des Parteitages und Verabschiedung

    Am Samstagabend wird die Veranstaltung nach Beschluss unterbrochen.

    Eine genauere Planung wird etwa zwei Wochen vor dem Parteitag auf dem Portal des Bundesvorstands (vorstand.piratenpartei.de) und auf der Webseite des Parteitages (https://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2022.1) veröffentlicht. Dort finden sich in den kommenden Wochen auch weitere Informationen rund um den Parteitag, wie zum Beispiel Übernachtungsmöglichkeiten oder anstehende Anträge.

    Die Anträge auf Satzungsänderungs-, Satzungsbeiordnungs- oder Programmanträge sind dann fristgerecht eingegangen, wenn sie bis zum 22. April 2022 um 23:59 Uhr beim Bundesvorstand eingereicht sind und von insgesamt fünf Piraten beantragt wurden. Anträge können ab sofort im Antragsportal https://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2022.1/Antragsportal oder per E-Mail an antragbpt@piratenpartei.de eingereicht werden.

    Sonstige Anträge und Positionspapiere werden ebenfalls eingereicht, indem sie an oben genannte Mailadresse geschickt werden. Eine Frist gibt es hierfür nicht.

    Wir bitten zu beachten, dass nur stimmberechtigt ist, wer alle Mitgliedsbeiträge entrichtet hat. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    1) Mitgliedsbeitrag online überweisen oder per PayPal: https://spenden.piratenpartei.de/
    2) Per Lastschrifteinzug: http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Lastschrift_Piratenpartei_Deutschland.pdf
    3) In bar auf dem Parteitag

    Bei Unklarheiten diesbezüglich empfehlen wir, sich an den Landesvorstand oder direkt an beitrag@piratenpartei.de zu wenden. Im Zweifel ist ein Zahlungsbeleg über den entrichteten Mitgliedsbeitrag hilfreich.

    Wir freuen uns auf euch!

    Viele Grüße

    Euer Bundesvorstand

  • Einladung: Energiewende in Down Under und Deutschland

    Einladung: Energiewende in Down Under und Deutschland

    Wie steht es eigentlich um die Energiewende in anderen Ländern?

    Am Samstag, 9. April 2022 um 12 Uhr (20 Uhr Australian East Standard Time, AEST), diskutieren Piraten aus Australien und Deutschland über den Stand der Energiewende in ihren Ländern. Unter dem Titel

    Pirates empowering the transition“

    Piraten befähigen die Transformation

    vergleichen wir, wie die Energiesysteme auf der anderen Seite des Planeten aussehen und was für Herausforderungen und Hindernisse vor uns liegen um nachhaltig zu werden.

    Die Diskussion findet online via Big Blue Button statt. Aktuelle Informationen werden auf der Website der Arbeitsgruppe Energiepolitik veröffentlicht:

    energiepolitik.piratenpartei.de/2022/02/20/pirates-empowering-the-transition/

    Die Veranstaltung findet in Englisch statt.

  • Wir trauern um Bodo Noeske

    Wir trauern um Bodo Noeske

    Eine sehr traurige Nachricht hat uns erreicht.
    Unser geschätzter Freund und Pirat Bodo ist unerwartet verstorben und wir sind von Trauer erfüllt.

    Bodo war für die Piratenpartei in Rheinland-Pfalz Kreisvorstand, ehemaliges Mitglied des Landesvorstandes, Spitzenkandidat für Landtags- und Bundestagswahl und erfüllte noch zahlreiche weitere Rollen.

    Die meisten Piraten kannten Bodo, war er doch auf seine ganz eigene Weise ein Urgestein und vor allem eine Säule unserer Partei gewesen.
    Jeder, der Bodo in seiner politischen Arbeit erlebt hat, wird ihn als Gefährten gekannt haben. Vor allem konnte er vehement und energisch seine Meinung vertreten, ein politischer Kämpfer eben.
    Doch Bodo war noch so viel mehr als das. Er war freundlich, liebevoll und mit dem Herzen bei der Sache – ein typischer Pirat.

    Wir verabschieden Bodo aus unserer Mitte. Er wird uns allen in Erinnerung bleiben und uns so weiter begleiten. Wir sind in Gedanken bei seinen Hinterbliebenen und all jenen, die ihm nahestanden. Wir wünschen ihnen allen die Kraft, mit diesem schweren Verlust umzugehen.

    Ahoi lieber Bodo, und eine ruhige See auf deiner letzten großen Reise!

     

     

     

  • Stellungnahme zur geplanten EEG-Novelle: Grundlegende Überarbeitung notwendig

    Stellungnahme zur geplanten EEG-Novelle: Grundlegende Überarbeitung notwendig

    Die Regierungskoalition aus SPD, FDP und Grünen arbeitet an einem Gesetz zur Beschleunigung der Energiewende, mit dem das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und damit verbundene Gesetze geändert werden sollen. Bis zum 17.3.2022 gab es die Möglichkeit, zum aktuellen Entwurf Stellung zu nehmen. Die Arbeitsgruppe Energiepolitik hat dies im Namen der Piratenpartei getan. [1] 

    Im Wesentlichen beinhaltet das Gesetz sehr viele kritikwürdige Punkte. Immerhin ist es schon sehr viel besser als alles, was die CDU-geführten Bundesregierungen vorher abgeliefert hatten.

    Ganz grundlegende Probleme sind leider noch immer nicht ansatzweise angegangen worden. Die Energiewende ist grundsätzlich eine Entwicklung zur Dezentralität und zu weniger Abhängigkeit von Konzernen. Mit dem Gesetzentwurf wird dem nur in sehr geringem Umfang Rechnung getragen. Die Hauptausrichtung liegt nach wie vor auf großen überregionalen Strukturen mit zentralistischen Schlüsselkomponenten.

    Wie schon im Szenariorahmen für den Netzentwicklungsplan [2] wird der Schwerpunkt auf eine möglichst weiträumige Vernetzung gelegt und der Stromhandel in den Vordergrund gestellt. Die Ausbauziele für die Erneuerbaren sind alles andere als ambitioniert und Speicher spielen nur eine deutlich untergeordnete Rolle.

    Auch dieser Gesetzentwurf verfehlt das Ziel, schnell eine nachhaltige, bezahlbare und zuverlässige Stromversorgung zu realisieren. Tatsächlich wird mit der Fehlplanung bei den Speichern die Versorgungssicherheit gewissermaßen abgeschafft. 

    Die abrufbaren Erzeuger sind so niedrig angesetzt, dass im Fall einer Dunkelflaute innerhalb weniger Stunden ein Großteil der Energie aus Nachbarländern importiert werden müsste. Andererseits würde bei der täglichen Produktionsspitze der Erneuerbaren ein erheblicher Überschuss anfallen, der nicht ansatzweise gespeichert, genutzt oder in andere Regionen verschoben werden könnte.

    Ohne massiven Speicherausbau ist die Energiewende nicht zu schaffen, Netzausbau hilft hier nicht, denn das Netz kann keine Energie speichern, sondern nur verteilen. Das hilft nicht, wenn überall zur selben Zeit viel Strom produziert wird. Außerdem wird, trotz einiger Fortschritte, mit vielen Regelungen und bürokratischen Hürden die lokale Zusammenführung von Erzeugung und Verbrauch komplizierter gemacht als notwendig.

    Fazit: Dieser Ansatz ist untauglich. Eine grundlegende Überarbeitung ist dringend notwendig und der Ansatz der zentralisierten Energieversorgung muss aus der Planung verschwinden.

    Quellen:

    [1] Stellungnahme zur „Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)“ auf der Homepage der Arbeitsgruppe Energiepolitik der Piratenpartei: energiepolitik.piratenpartei.de/2022/03/25/stellungnahme-zum-referentenentwurf-der-novelle-des-erneuerbare-energien-gesetzes-eeg/

    [2] Stellungnahme zum „Szenariorahmen zum Netzentwicklungsplan“ auf der Homepage der Arbeitsgruppe Energiepolitik der Piratenpartei: energiepolitik.piratenpartei.de/2022/02/16/stellungnahme-zum-szenariorahmen-zum-netzentwicklungsplan/

  • Kehrtwende in die nächste Sackgasse

    Kehrtwende in die nächste Sackgasse

    „Freiheitsenergien“, so hat Christian Lindner in einer Bundestagsrede die Erneuerbaren Energien wortwörtlich genannt. Er hat auch klar gesagt, dass Kernkraft keine Rolle für unsere Energieversorgung spielen kann, nachdem Wirtschafts- und Klimaminister Habeck von seinem Ministerium eine unideologische Prüfung aller Optionen durchführen ließ. Wer Lindners bisherige Meinung zur Energiepolitik kennt, weiß, was für ein enormer Wandel das ist.

    Aktuell wird eine Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und zugehöriger Gesetze auf den Weg gebracht, mit der der Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) massiv beschleunigt werden soll. Denn es ist absolut richtig: Sonne und Wind schicken uns keine Rechnungen und drohen uns nicht mit Lieferstopps, während sie andere Staaten überfallen. Eine konsequente Energiewende ist eben auch ein Friedens- und Freiheitsprojekt und so steht es auch schon lange im Programm der Piratenpartei.

    Leider sind aber wieder dunkle Wolken am Horizont hinter diesem Licht am Ende des Tunnels der aktuellen Weltlage aufgestiegen.

    Zu den „Sofortmaßnahmen“, um uns von der Abhängigkeit von russischen Energierohstoffen zu lösen, gehören nicht etwa solche Maßnahmen wie ein Verbot der Neuinstallation von Öl- und Gasheizungen und ein massives Förderprogramm für energetische Sanierung und Wärmepumpen. Stattdessen will man LNG-Terminals (LNG = verflüssigtes Erdgas bei ca. -163°C) bauen und den Import von Wasserstoff voranbringen.

    Also anstatt sich darum zu kümmern, Dinge mit sofortiger und nachhaltiger Wirkung zu tun, werden Dinge angeschoben, die erst in mehreren Jahren einen Effekt zeigen könnten und nur eine alte durch eine neue Abhängigkeit ersetzen. Die Menge an LNG auf dem Weltmarkt ist begrenzt und es gibt nicht beliebig viele Lieferanten. Bei Wasserstoff gibt es bisher gar keine.

    Weder ist also ein vielversprechendes Angebot auf dem Markt vorhanden, noch befreit uns so ein Schritt aus Abhängigkeiten. Mal ganz abgesehen davon, dass LNG für die Umwelt und das Klima noch schlechter ist als normales Erdgas, da es oft aus Frackinggas stammt und immer viel Energie für die Verflüssigung braucht. Und die potenziellen Lieferländer sehen dann auch nicht alle so toll aus. Der Vorteil von LNG aus dem Persischen Golf gegenüber russischem Gas ist wahrscheinlich, dass dort nur der Jemen bombardiert wird und der uns nicht interessiert, also ist die Beziehung nicht so belastet, so ein gelegentlicher zerstückelter Regimekritiker ist ja weniger schlimm.

    Aber wir können dann ja auf die Neufassung des EEG hoffen, das bei uns den Ausbau der Erneuerbaren ganz enorm beschleunigen soll. Oder auch nicht. Zumindest nicht richtig. Der aktuelle Referentenentwurf sieht jedenfalls nicht danach aus.

    Photovoltaikanlagen auf Dächern bekommen nach dem Neuentwurf nur dann einen ordentlichen Preis, wenn sie den gesamten Strom einspeisen und nicht nur den Teil, der nicht direkt im Gebäude selbst verbraucht wird. Speicher sind nur spärlich vorgesehen: Wird wirklich so gebaut, wie im Gesetzentwurf geplant, dann werfen wir tagsüber enorme Mengen Energie weg und haben nachts, oder an ertragsschwachen Tagen, zu wenig. Wahrscheinlich soll deshalb so viel LNG und Wasserstoff importiert werden, damit diese Lücken extrem teuer über Gaskraftwerke gefüllt werden können.

    Herr Habeck, schmeißen Sie Ihren Beraterstab raus! Der ist offensichtlich besetzt mit Leuten, die Interesse an spezifischen Geschäftsmodellen haben: Dem Betrieb riesiger Netze, Import von Gas und Betrieb von teuren Gaskraftwerken.

    Das ist keine Energiewende, das ist ein Fortschreiben der alten Geschäftsmodelle. So werden wir nicht weniger erpressbar, nicht klimaneutral und unsere Versorgungssicherheit ist in akuter Gefahr.

    Wir lernen gerade schmerzhaft, dass eine falsche Energiepolitik unsere Entscheidungsfreiheit einengt, unseren europäischen Nachbarn so beizustehen, wie es notwendig ist. Das ist eine bittere Lektion, die wir nie wieder vergessen dürfen!

  • Coronapandemie und der Schutz der Menschen in und aus der Ukraine

    Coronapandemie und der Schutz der Menschen in und aus der Ukraine

    Durch den Krieg in der Ukraine gibt es derzeit mehrere Millionen neue Geflüchtete. Vornehmlich Frauen, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Sie werden in ganz Europa Schutz finden und versorgt werden. Und auch in Deutschland müssen wir den Ankommenden möglichst schnell Schutz gewährleisten. 

    Die Coronapandemie wird auch hierbei ein Problem werden. Mit Stand zum 23. Februar war bisher nur deutlich weniger als die Hälfte der ukrainischen Bevölkerung vollständig geimpft – leider gibt es aus der Ukraine seit Kriegsbeginn keine Corona-Daten mehr. [1] Währenddessen steigen auch bei uns Inzidenzzahlen seit ein paar Tagen massiv an. Auch die neue Corona-Variante Omicron-BA2 trägt dazu bei. 

    Darüber hinaus gestaltet es sich schwierig, eine Übersicht über den Impfstatus der Flüchtenden zu erhalten. Denn viele Flüchtenden kommen ohne offizielle Impfnachweise an, während eine Selbstauskunft durch Sprachbarrieren erschwert wird – wie sich in Versuchen, den Impfstatus bei Ankunft in Deutschland zu erheben, zeigte. [2]

    Oft kommen die Geflüchteten an Bahnhöfen an, wo sie auch gleich medizinisch versorgt werden können. Gleichzeitig bekommen sie Verpflegung und Unterkunft für die erste Zeit. Direkt nach der Erstversorgung sollten sie mit FFP2-Masken ausgestattet und aufgeklärt werden, wie sie unkompliziert und kostenlos eine Erst- oder Booster-Impfung bekommen können. 

    Kommunen brauchen höhere finanzielle Mittel

    Die Kommunen, die Geflüchtete aufnehmen, müssen finanziell besser vom Bund unterstützt werden. Das Gesundheitsministerium muss nun auch dafür sorgen, dass Menschen aus der Ukraine geschützt und versorgt werden. Auch PCR-Tests und Impfdosen müssen ausreichend vorgehalten und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden. 

    Echte Existenzsicherung statt diskriminierender Sondergesetze

    Zudem wollen die PIRATEN eine echte Existenzsicherung statt diskriminierender Sondergesetze für Asylsuchende. Ukrainische Flüchtende müssen jetzt sofort Anspruch auf Sozialleistungen und Gesundheitsversorgung inklusive Impfung und zahnärztlicher Versorgung haben. Echte Existenzsicherung statt diskriminierender Sondergesetze. Aus unserem Wahlprogramm 2021 [3]:

    „Wir setzen uns dafür ein, dass Asylsuchende Anspruch auf Sozialleistungen haben, ohne dabei diskriminierenden Sondergesetzgebungen unterstellt zu werden. Das Recht auf sichere Existenz und Teilhabe muss für alle Menschen gelten – auch und besonders für Schutzsuchende.“

    Quellen:

    [1] Impfstatus im Vergleich Deutschland / Ukraine ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&facet=none&pickerSort=asc&pickerMetric=location&Metric=People+fully+vaccinated&Interval=7-day+rolling+average&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=DEU~UKR

    [2] www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/flucht-impfungen-101.html

    [3] Migrationsprogramm der Piratenpartei www.piratenpartei.de/bundestagswahl-2021/wahlprogramm-2021/asyl-und-migration/