Kategorie: Piraten intern

  • PSC – Die PIRATEN-Sicherheitskonferenz – Kurzbericht

    PSC – Die PIRATEN-Sicherheitskonferenz – Kurzbericht

    Heute startete in München die Pirate Security Conference, die Sicherheitskonferenz der PIRATEN, örtlich und organisatorisch an die große Münchner Sicherheitskonferenz MSC angenähert.

    Nach Eröffnung der Konferenz durch den PPI – Vice-Chairman und Landesvorsitzenden der PIRATEN Nordrhein-Westfalen, Patrick Schiffer, diskutierten internationale Referenten wie die isländische Piratenpartei-Abgeordnete Birgitta Jónsdóttir sowie die serbische PIRATIN und Online-Aktivistin Jelena Jovanivic zunächst zu dem Thema: „Wie digitale Medien die allgemeine Wahrnehmung in der Gesellschaft geändert haben“, unter anderem über Chancen und Risiken der Informationsvielfalt und der Kommunikationsmöglichkeiten im Internet.

    Birgitta_Jonsdottir

    Hierbei wurde auch über (H)A(c)ktivismus und die Stärkung der Informationsfreiheit durch Blogger berichtet. Highlight des Tages war eine große Diskussionsrunde anlässlich des morgigen Starts der Münchner Sicherheitskonferenz im Bayrischen Hof. Birgitta Jónsdóttir argumentierte in der Diskussionsrunde stark zum Thema staatliche Überwachung – unter anderem gegen Vertreter von Google und der amerikanischen Regierung – und setzte sich für mehr Rechte der Bürgerinnen und Bürger an ihren Daten ein.

    Sie forderte unter anderem, dass der Staat eine allgemeinverbindliche Regelung erlässt, die Unternehmen dazu verpflichtet, Rechte und Pflichten nicht in endlos langen und unverständlichen AGB zu verstecken, sondern im Rahmen einer Kurzfassung Kunden darüber aufzuklären, auf welche Rechte sie bei Zustimmung zu den AGB verzichten. Für ihre Kritik am Establishment und ihren starken Eintritt für Bürgerrechte und weitere Ziele und Werte der internationalen PIRATEN erhielt sie großen Beifall.

    Reporter vor Ort waren Jörg Arweiler und Holger Gier.

  • Bundesparteitag 2016.1 in Lampertheim

    Liebe PIRATEN,

    uns wird immer die Frage gestellt: „Euch gibt es noch?“

    Die Antwort ist: „Ja, und wir sind wichtiger denn je“.

    In Zeiten, in denen die Große Koalition in Berlin sich unter der Berufung auf eine existierende oder eingebildete Terrorgefahr daran macht unsere Bürgerrechte weiter zu schleifen und einzustampfen, müssen die PIRATEN dagegen halten.

    Wir sind definitiv gegen die Vorratsdatenspeicherung, wir haben nach der Wiedereinführung (Danke Heiko Maas) dagegen bereits wieder Verfassungsbeschwerde eingelegt.

    Das Team um Patrick Breyer und Anwalt Meinard Starosik, die die Vorratsdatenspeicherung bereits beim ersten Mal gekippt haben, werden dort für unsere Sache kämpfen.

    Unsere Europaabgeordnete Julia Reda hat sich im EU-Parlament einen guten Namen erarbeitet mit ihrer sachorientierten fundierten Analyse und ihren klaren Aussagen zur Panoramafreiheit, der VW-Abgasaffäre und den piratigen Digitalthemen wie der Netzneutralität, wo EU-Kommissar Günter Oettinger sich zurecht oft attackiert fühlt.

    Ein bayerischer PIRAT klagt sich durch alle Instanzen bis hinauf zum EuGH, um die Störerhaftung dahin zu befördern, wohin sie unserer Ansicht nach gehört, in die Vergangenheit. Freifunk ist ein Zukunftskonzept, der Staat sollte aufhören das für billige kommerzielle Konzepte zu behindern.

    Wir haben vor kurzem die Liste der Feiertagsverbotsfilme veröffentlicht und damit ein überwältigendes mediales Echo erhalten von vielen Menschen, die nicht verstehen können, warum ein „Heidi-Film“ nicht an einem stillen Feiertag gesendet werden darf. Diese Regelungen aus der Mottenkiste müssen weg, das passt nicht in eine liberale, aufgeklärte Gesellschaft.

    Von Euch PIRATEN hört man ja gar nichts mehr?

    Das ist falsch, denn wir prägen die Politik im Netz. Wir sind die zweitpräsenteste Partei in den sozialen Medien, bei den Landesparteien liegen wir vorne. Wir sind in der Top 10 aller politischen Social Media Accounts. Unser Medienpräsenz zeigt unser Pressespiegel:

    PIRATEN wirken, auch in den Parlamenten

    Die etablierten Parteien sind immer noch nicht begeistert, dass es PIRATEN mit Landtagsfraktionen in den vier Landesparlamenten gibt, weil unsere Abgeordneten die üblichen Spielchen und Pöstchenschiebereien behindern.

    In Schleswig-Holstein etwa haben wir PIRATEN als einzige Partei eine Debatte über den geplanten Smart Meter-Einbauzwang losgetreten, das Tanzverbot gelockert und die Einführung einer Ersatzstimme für Wähler kleiner Parteien ins Gespräch gebracht.

    Zum ersten Mal musste die Stelle der Landesdatenschutzbeauftragten hier öffentlich ausgeschrieben werden und wurde die fachlich beste Kandidatin – ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit – gewählt.

    In Nordrhein-Westfalen haben unsere Abgeordneten nach den unsäglichen Versäumnissen des Innenministers als erste seinen Rücktritt gefordert, inzwischen ermittelt ein Untersuchungsausschuss, CDU und FDP mussten reagieren.

    PIRATEN sind international

    Wir PIRATEN sind eine internationale Bewegung, man muss auch unsere Aktivitäten in anderen Ländern betrachten. Z.B. die „geile“ Youporn-Aktion der österreichischen PIRATEN gegen die Überwachungspläne der dortigen Innenministerin oder die herausragende Arbeit der isländischen PIRATEN, die mit über 40% die Umfragen anführen und die Regierung bilden würden, wären die Wahlen schon jetzt.

    Ihr macht ja nur noch Netzpolitik

    Das ist natürlich Unsinn. Für uns ist Netzpolitik nicht nur Politik für das Internet. Die Prinzipien der Netzbewegung, Transparenz und Beteiligung, sind für uns auch Vorbild zum Update unseres veralteten parlamentarischen Systems.

    Unser demokratisches System, wie es bisher ausgestaltet ist, befindet sich in einer Vertrauenskrise. Die Menschen vertrauen nicht mehr darauf, dass die Politik im Interesse der Mehrheit der Menschen entscheidet (und nicht Eigeninteressen oder Einzelinteressen etwa der Wirtschaft im Vordergrund stehen). Wir PIRATEN wollen das Ändern und unsere Demokratie den Bedingungen des 21. Jahrhunderts anpassen („Demokratie-Update“):

    durch eine Modernisierung der Politik und indem wir die Bürger im Rahmen der Verfassung direktdemokratisch selbst entscheiden lassen, wo sie es wünschen.

    Wir sind eine liberale, soziale, moderne, digitale Partei der Bürgerrechte und der Bürgerbeteiligung. Für uns sind Mitbestimmung, Volksentscheide und ähnliche Dinge keine Fremdworte.

    Als einzige Partei bieten wir mit OpenAntrag ein Tool, um parlamentarische Initiativen anzuschieben und öffentlich zu tracken. Ich kenne auch keine andere Partei, deren Fraktionen Sitzungen streamen und öffentlich abhalten.

    Ihr seid aber nicht mehr hip.

    Der Hype der ersten Jahre ist vorbei, aber wir sind mit Abstand die jüngste Partei. Und wir sind die transparenteste Partei, in der man am leichtesten mitmachen und Verantwortung übernehmen kann.

    Die Anderen haben Euch bei der Netzpolitik überholt

    Die etablierten Parteien tönen netzpolitisch viel, aber wenn sie in einer Koalition an die Macht wollen, ist Netzpolitik verhandelbar („parlamentarische Zwänge“) und nachrangig gegenüber ihren Kernthemen (Umweltschutz, Steuersenkung usw.). Sie haben und sie werden unsere Grundprinzipien im Machtinteresse immer wieder verraten. Da braucht es nur einen terroristischen Anschlag und Bürgerrechte werden aufgegeben.

    Werden die Bürgerrechte denn noch gebraucht?

    Definitiv, nachdem im Augenblick die etablierten Parteien sich populistisch darin überbieten wollen, mit den rechten Scharfmachern aus der Ecke von AfD bis NPD an unserer Verfassung herumzustümpern, wollen wir die hart erkämpften Bürgerrechte erhalten.

    Wir sind der politische Arm der Bürgerrechtsbewegung: Es ist gemeinsames Ziel der zivilgesellschaftlichen Bewegung und der Piratenpartei, Menschen zu inspirieren, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und politische Verantwortung zu übernehmen. Wer in einer echten Demokratie leben will, muss Teil davon werden und sich engagieren. In einer Demokratie zu leben, bedeutet Arbeit. Jeder von uns kann auf seine Weise einen Unterschied machen. Und gemeinsam können wir grundlegende Veränderungen im Sinne der Menschenrechte und der Demokratie erreichen.

    Wir werden auf dem Parteitag in Lampertheim gemeinsam an unserem Programm für die nahe Zukunft arbeiten,. Wir werden unsere Politik weiterverfolgen, mit den Bürgern im Dialog an der Zukunft arbeiten.

    Und um ganz deutlich zu machen: Die Piratenpartei wird die Bürger nicht retten. Sie müssen sich selbst retten, durch gemeinsame Anstrengung, und wir geben ihnen mit einem neuen politischen Betriebssystem die Werkzeuge dazu. Wir wollen die Macht nicht übernehmen, sondern den Bürgern zurückgeben.

    Ein anstrengender Weg liegt noch vor uns. Aber wir werden wieder sichtbare politische Erfolge feiern! Wir machen gute Politik – analog und digital.

     

    #neuehorizonte – Sozial – Digital – Punkt!

    Bundesparteitag 2016.1 in Lampertheim: BPT161 – SOZIAL – DIGITAL – PUNKT!

    20. – 21. Februar 2016

    Städtische Mehrzweckhalle

    Weidweg 4
    68623 Lampertheim

     

     

     

  • Zugunglück in Bad Aibling

    Stefan Körner, Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland:
    „Mit tiefer Bestürzung haben wir die Nachricht vom Zusammenstoß zweier Züge in Bad Aibling vernommen. Wir fühlen mit den Angehörigen der Opfer und möchten Ihnen unser Beileid und unsere Anteilnahme ausdrücken. Den Verletzten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung.“

     

  • Bundesparteitag 2016.1 in Lampertheim

    Unter dem Motto „#neuehorizonte – Sozial – Digital – Punkt!„ findet am 20. und 21 Februar in der Städtischen Mehrzweckhalle in Lampertheim der 17. Bundesparteitag der Piratenpartei Deutschland statt.

    Stefan Körner, Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland:

    «Wir sind eine liberale, soziale, moderne, digitale Partei der Bürgerrechte und der Bürgerbeteiligung. Für uns sind Mitbestimmung, Volksentscheide und ähnliche Dinge keine Fremdworte.

    Wir sind der politische Arm der Bürgerrechtsbewegung: Es ist gemeinsames Ziel der zivilgesellschaftlichen Bewegung und der Piratenpartei, Menschen zu inspirieren, ihr Schicksal selbst in die Hand und politische Verantwortung zu übernehmen. Wer in einer echten Demokratie leben will, muss Teil davon werden und sich engagieren. In einer Demokratie zu leben, bedeutet Arbeit. Jeder von uns kann auf seine Weise einen Unterschied machen. Und gemeinsam können wir grundlegende Veränderungen im Sinne der Menschenrechte und der Demokratie erreichen.

    Wir werden auf dem Parteitag in Lampertheim gemeinsam an unserem Programm für die nahe Zukunft arbeiten. Wir werden unsere Politik weiter verfolgen, mit den Bürgern im Dialog an der Zukunft arbeiten.

    Wir PIRATEN arbeiten konstruktiv und gemeinsam an den Themen, die uns alle bewegen. Dies ist der digitale Wandel mit seinen immensen Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft, aber auch dessen Schattenseiten – Überwachungswahn, Datensammelwut und die erneut drohende grundlose Rundumerfassung unseres Lebens – die Vorratsdatenspeicherung. Wir sind in der Lage, Politik aktiv mitzugestalten:

    PIRATEN stellen derzeit über 450 Mandatsträger auf lokaler wie auf Landesebene in Deutschland. PIRATEN, die tagtäglich politische Arbeit für uns alle machen. Wir haben eine Vielzahl an gewählten Vorstandsmitgliedern und viele, viele engagierte Helfer und Beauftragte, die jeden Tag ihre Freizeit investieren, um unsere Partei gemeinsam weiterzubringen!

    Ein anstrengender Weg liegt noch vor uns. Aber wir werden wieder sichtbare politische Erfolge feiern! Wir machen gute Politik – analog und digital.»

    Der Bundesparteitag ist öffentlich, auch die Presse hat freien Zugang zu der Veranstaltung. Wir bitten jedoch um vorherige Anmeldung von Journalisten und Medienvertretern unter der E-Mail-Adresse akkreditierung@piratenpartei.de.

    Bundesparteitag 2016.1 in Lampertheim: BPT161 – SOZIAL – DIGITAL – PUNKT!

    20. – 21. Februar 2016

    Städtische Mehrzweckhalle

    Weidweg 4
    68623 Lampertheim

  • PSC – Pirate Security Conference

    PSC – Pirate Security Conference

    Die Piratenpartei Deutschland veranstaltet auch in diesem Jahr wieder die Piraten -Sicherheitskonferenz PSC. Wir würden uns freuen, Sie als Gäste auf unserer Veranstaltung begrüßen zu können, die vom 11. bis 13. Februar 2016 in München stattfindet.

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    Die Konferenz Neue Horizonte in der Sicherheitspolitik findet statt in:
    WE Tageszentrum München
    Schwanthalerstr. 36
    80807 München
    Deutschland

     

    In diesem Jahr sind wir Partner der Münchner Sicherheitskonferenz

     

    Die PIRATEN – Sicherheitskonferenz richtet sich in erster Linie an alle europäischen Bürgerinnen und Bürger, Parteien und Vereine. Wir möchten aber auch den verantwortlichen Ministerien und Behörden, in Deutschland befindlichen Botschaften und Konsulaten sowie internationalen Unternehmen ein Forum bieten, um sich über sicherheitspolitische Themen auszutauschen. Eine besondere Einladung geht an alle Mitglieder der Landesparlamente sowie des Europaparlaments.

     

    Birgitta_JonsdottirWir freuen uns, neben vielen anderen interessanten Referentinnen und Referenten auch die bekannte PIRATIN Birgitta Jónsdóttir, langjährige Vorsitzende der isländischen Piratenpartei Píratar, als Referentin begrüßen zu können.

    Birgitta Jónsdóttir unterstützt offen WikiLeaks, war als Co-Producer an der Veröffentlichung des Videos Collateral Murder beteiligt, das US-amerikanische Luftangriffe vom 12. Juli 2007 in Bagdad aus der Sicht einer Bordkamera zeigt. 
    Sie wird zusammen mit Jelena Jovanovic zum Thema: „Cybersicherheit? Digitale Kriegsführung? – Eine Einordnung der wichtigsten Begriffe“, sprechen.

     

    Wann?

     

    Donnerstag, 11. Februar 2015, 10:30 – 13:00Das weitere Programm finden Sie hier:

     

    Weitere Infos folgen in Kürze.

     

  • Themenwoche Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) und die Industrie von morgen

    Hallo liebes Piratenmitglied,

    vom 27.02.2016 bis 06.03.2016 startet die zweite bundesweite Themenwoche der Piratenpartei Deutschland.

    Themenwochen beschäftigen sich einmal im Quartal mit einem speziellen Piratenthema. Dafür stellen wir dir themenspezifisches Infomaterial zur Verfügung und organisieren Veranstaltungen, damit du dich umfassend über das Thema informieren und mit anderen Piraten darüber diskutieren kannst.

    Das Thema der zweiten Themenwoche ist „Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) und die Industrie von morgen“.

    BGE bedeutet, dass jeder Mensch das zum Leben Notwendige bekommt, ohne dass er dazu eine Gegenleistung erbringen muss. Ein BGE verwirklicht also das Recht auf sichere Existenz und gesellschaftlich-kulturelle Teilhabe unabhängig von einer Erwerbsarbeit. Es gibt den Menschen die Freiheit, ihren eigenen Weg zu finden, und fördert gleichzeitig gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es ermöglicht Engagement, Kreativität und Eigeninitiative.
    Das BGE kann und soll die Kreativität des Einzelnen fördern.

    Im Rahmen der Themenwoche gibt es einige Veranstaltungen, die dich interessieren könnten:

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    17.02.2016 – 20:00 Uhr – Dicker Engel
    Bei einer großen Info-Veranstaltung werden wir mit allerlei Gästen über das BGE sprechen und deine Fragen zum BGE beantworten.

    Referenten:

    Gernot Reipen: Thema BGE und Piraten (Powerpoint-Präsentation, die er für alle
    Stammtische zur Verfügung stellt).
    Jürgen ( AG BGE): Thema: Gegenüberstellung Sozialstaat heute und Staat mit BGE
    Jörg Arweiler: stellt die Ergebnisse von BGE-Modellversuchen vor.
    Ernst Romoser: Thema: Was bedeutet BGE für die Wirtschafts- und Steuerpolitik?
    Weitere Infos im Wiki.

    Sozialpiraten:

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    01.03.2016 – 18:00 Uhr (Einlass 17:30) – Landtag NRW
    Große Podiumsdiskussion der PIRATEN-Fraktion NRW

    Gesprächsteilnehmer:
    Prof. Dr. Sascha Liebermann, Alanus Hochschule Bonn, Mitbegründer der Initiative „Freiheit statt Vollbeschäftigung“
    Roland Blaschke, Netzwerkrat Grundeinkommen
    Werner Rätz, Attac
    Michael Fietsch, Initiative BGE-Lobby
    Moderation: Monika Pieper

    Ort der Veranstaltung:
    Villa Horion
    Johannes-Rau-Platz
    40213 Düsseldorf

    Bitte melde dich für diese Veranstaltung unter bge@piratenfraktion-nrw.de bis spätestens 29.02.2016 an.

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    05.03.2016 – Bundesweiter Aktionstag
    Alle Stammtische sind aufgerufen, an Infostände und /oder mit Aktionen das Thema BGE in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Piratenfraktion NRW ist im Rahmen der Aktion „Fraktion vor Ort“ mit dem Car Office in Düsseldorf am Start.

    Du möchtest wissen, ob in deiner Nähe eine Veranstaltung der PIRATEN zur Themenwoche stattfindet? Entsprechende Infos findest du im Wiki. Wenn du selbst bei dir vor Ort eine Veranstaltung zum Thema BGE organisieren möchtest, trage diese bitte dort ein.
    Solltest du Themenflyer für eine Aktion benötigen, kontaktiere bitte deinen Landesvorstand, hole sie dir beim Bundesparteitag selbst ab oder bestelle sie dir direkt im P-Shop.

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    Noch etwas:

    Wanted: Statements pro BGE

    Für die Themenwoche BGE suchen wir Menschen, die ihre Meinung zum BGE sagen.
    „Ich halte das bedingungslose Grundeinkommen für gut, weil…“ Schickt Videos mit euren Argumenten, Ansichten, Impulsen! Haut raus, was ihr meint – wie ihr meint.
    10 bis 20 Sekunden genügen völlig. Schickt die Filme als Datei oder einfach den Link dazu an
    bge@piratenfraktion-nrw.de
    Wir wollen eine Filmcollage posten und im Vorfeld der Podiumsdiskussion BGE am 1. März zeigen.

    Wir freuen uns auf eine tolle Aktionswoche.
    Herzliche Grüße

    Das Orga-Team der Themenwoche
    Monika Pieper, MdL NRW
    Stephanie Schmiedke, Generalsekretärin

    Piratenpartei Deutschland
    Pflugstr. 9a
    10115 Berlin

    mitglieder@piratenpartei.de
    http://www.piratenpartei.de
    Tel: + 49 – 30 – 2757 2040
    Fax: + 49 – 30 – 6098 9751 7

    Die Piratenpartei Deutschland wird vertreten von
    Stefan Körner (Vorsitzender), Carsten Sawosch (Stellvertretender Vorsitzender), Stefan Bartels (Schatzmeister), Stephanie Schmiedke (Generalsekretärin), Kristos Thingilouthis (Politischer Geschäftsführer), Lothar Krauß (Stellvertretender Schatzmeister), Mark Huger (Stellvertretender Generalsekretär), Astrid Semm (Stellvertretende politische Geschäftsführerin) und Kristof Zerbe (2. Stellvertretender Generalsekretär)

     

    Mumble ist ein Programm für Audio-Konferenzen im Internet. Informationen und Hilfe zur Installation findest Du hier: http://wiki.piratenpartei.de/Mumble/Hilfe/Erstverbindung.

    Verbinde dich mit dem Server „mumble.piratenpartei-nrw.de“, Port: 64738 und gehe in den Raum „Zweig der Basis“ -> Dicker Engel“ -> „Zuhörer“
  • PIRATEN – Von der Bargeldgrenze in die Totalüberwachung?

    PIRATEN – Von der Bargeldgrenze in die Totalüberwachung?

    Die Bundesregierung will eine Obergrenze von 5.000, – € im Bargeldverkehr einführen. Das ist nur der Anfang von der generellen Abschaffung des Bargeldes, es gibt schon das Geldwäschegesetz. Bargeldbeträge über 10.000, – € müssen schon heute gesondert deklariert werden. Hier möchten die Banken eine weitere Gebührenquelle erzeugen und der gläserne Bürger wird weiter Realität.

    Der Landesvorsitzende der PIRATEN Berlin und Spitzenkandidat zur AGH Wahl, Bruno Kramm:

    „Die neue Bargeldregelung dokumentiert eindrucksvoll wie weitreichend und offen mittlerweile das Interesse staatlicher Überwachung zur Schau getragen und gediehen ist.
    In einer Zeit in, der jeder Geldtransfer lückenlos überwacht und protokolliert wird, ist Bargeld die letzte Möglichkeit die eigene Anonymität zu gewährleisten.

    Der Vorstoß, jetzt die Summe für Bargeldzahlungen auf 5000.- € zu beschränken, obwohl es bereits ein Geldwäschegesetz mit Obergrenzen gibt, ist der erste Schritt auf dem Weg, langfristig jede Zahlung zu dokumentieren. Egal ob Taschengeld oder Hotelübernachtung, Tankstelle oder Geldwechsel, Konsum oder Investition – Die staatliche Überwachung muss endlich begrenzt werden, um den gläsernen Bürger des 21.Jahrhunderts vor der Totalüberwachung zu schützen.

    Dazu gesellen sich die gerade erst wieder auf dem Chaos Computer Club (CCC) -Camp präsentierten Sicherheitslücken der heutigen Bankkarten. Nur Bargeld bietet die nötige Sicherheit vor Missbrauch von Kontodaten und illegalen Geldtransfers.
    Bargeld ist gelebter Datenschutz, solange keine überwachungssichere Währung wie der Bitcoin als allgemeines Zahlungsmittel gilt.

    Wie so häufig bei Einschnitten in die Freiheit der Menschen wird der Kampf gegen den Terror als Argumentation bemüht. Nur wäre der generelle Stop von Waffenverkäufen in Krisenregionen weit wirksamer als eine, nur in Deutschland durchsetzbare Bargeldgrenze, die im Ausland natürlich jederzeit umgangen werden kann. Das Zahlungsmittel krimineller Banden wie Drogen, Diamanten und Edelmetalle lässt sich damit erst Recht nicht kontrollieren.“

  • CaptainsCast

    In die politische Landschaft der Bundesrepublik ist seit einigen Monaten viel Bewegung gekommen. Nachdem erst Griechenland das große Aufreger-Thema war, dann die Flüchtlingsfrage das Land bewegt hat, waren es im Dezember dann der Syrien-Einsatz der Bundeswehr und Anfang Januar die sexualisierte Gewalt gegen Frauen, die Übergriffe in verschiedenen Städten in der Silvesternacht. Einen Polizeipräsidenten hat die Affäre schon den Job gekostet, der zuständige Innenminister Jäger in Nordrhein-Westfalen wackelt. In Frankreich trat gerade die Justitzministerin zurück, weil sie mit der Politik ihrer eigenen Regierung nicht einverstanden ist.

    Mit unserer neuen Interviewreihe „CaptainsCast“ befragen wir unseren Bundesvorsitzenden Stefan Körner zu den aktuellen Themen.

     

    Jürgen Asbeck:

    Was sagst Du zum überraschenden Rücktritt der französischen Justizministerin?

     

    Stefan Körner:

    Frankreichs Justizministerin Taubira ist von ihrem Amt zurückgetreten, weil sie die Entscheidung ihrer Regierung, Terroristen ihre französische Staatbürgerschaft abzuerkennen, nicht mittragen wollte. Als ich die Meldung las, musste ich an Leutheusser-Schnarrenberger denken, die 1995 ebenfalls als Justizministerin zurücktrat, weil sie den von der damaligen Regierung Kohl beschlossenen „Großen Lauschangriff“ nicht mittragen konnte und wollte. Ich glaube, es sind Momente wie diese, in denen sich zeigt, ob Menschen Rückgrat haben oder wie Heiko Maas lieber alles vergessen, was sie noch vor einem Jahr vollmundig versprochen haben, nur um ihren Posten zu behalten.

     

     

    Jürgen Asbeck:

    Seit Viktor Orban in Ungarn seine Politik der autoritären, gelenkten Demokratie à la Putin eingeführt hat, scheint sich im Osten Europas einiges zu verändern. Was ist da los?

     

    Stefan Körner:

    Ein weiterer direkter Nachbar von uns, der gerade seinen Rechtsstaat und seine von der Solidarnosc in den 1980er Jahren unter unglaublichen Anstrengungen erkämpfte Demokratie mit neuen braunen Stiefeln in die Tonne tritt. Erst hat die Regierung der rechtspopulistischen Partei „Recht und Gerechtigkeit“ das Verfassungsgericht praktisch ausgeschaltet und dann die Medien radikal umgestaltet und faktisch gleichgeschaltet. Das ist eine Entwicklung, die angesichts der zunehmenen Wahlerfolge der rechten Parteien in ganz Europa da schon sehr beängstigend ist.

     

    Jürgen Asbeck:

    In der Bundesrepublik überbieten sich die Parteien im Augenblick in der Sparte Populismus. Ganz vorn die kleine Schwester der CDU, die CSU. Eine Spur krasser geriert sich die AfD. Die AfD scheint mit ihrem ganz klar undemokratischen Kurs für 10% bis 15% der Wähler wählbar zu sein. Was ist da in Deutschland kaputt?

     

    Stefan Körner:

    Vor ein paar Jahren hätte ich auf diese Frage noch geantwortet, dass ich nicht glaube, dass es in Deutschland mehr als ein oder zwei Prozent der Wähler gibt, die Rechtspopulisten wählen würden. Nicht bei unserer Vergangenheit, nicht bei den Erfahrungen der deutschen Geschichte. Aber wenn ich mir ansehe, wieviele Menschen für so schwachsinnige Parolendrescher wie die Pegida auf die Straße gehen, wenn ich mir ansehe, wie viele Menschen die AfD in den Umfragen für wählbar erklären, bin ich mir nicht sicher, ob nicht auch wir auf eine neue braune Zeit der gesellschaftlichen Finsternis zudriften. Leider habe ich das Gefühl, dass auch die rechten Scharfmacher von der Union ihren Teil dazu beitragen, braunes Gedankengut wieder salonfähig zu machen. Wenn ein bayerischer Ministerpräsident davon schwadroniert, dass man die „Flüchtlingsströme stoppen müsse“ und die Frage, ob man im Zweifel auf Flüchtlinge schießen soll, um sie am Grenzübertritt zu hindern nicht klar verneint, wird mit schlagartig speiübel.

    Gerade Deutschland hat eine besondere moralische Verpflichtung, Menschen auf der Flucht zu helfen. Nicht nur wegen unserer eigenen Geschichte, sondern auch, weil das Leben der Menschen mit deutsche Waffen bedroht wird, die dank Sigmar Gabriels unermüdlicher Vertriebstätigkeit für deutsche Waffenschmieden in aller Welt in Bürgerkriegen und Kriegen eingesetzt werden. Die einzige, die das scheinbar erkannt hat oder aus welchen Gründen auch immer an dieser Stelle einmal den richtigen Kurs fährt, scheint unsere Kanzlerin zu seine – und sie sieht sich dafür den Angriffen aus den eigenen Reihen zunehmend ausgesetzt. Insgesamt macht die GroKo da alles andere als eine gute Figur.

     

    Jürgen Asbeck:

    Gerade stand der Europäische Datenschutztag auf dem Kalender – ein Grund zu Feiern?

     

    Stefan Körner:

    Nein, es ist eher ein Trauertag. Wenn wir uns anschauen, dass gerade vor ein paar Monaten erneut eine Vorratsdatenspeicherung zur Ausforschung aller Kommunikationsdaten aller Menschen in Deutschland eingeführt wurde und damit jeder von uns unter dem Verdacht, ein Straftäter zu sein, betrachtet wird, zeigt sich, dass nichts in die richtige Richtung läuft. Vielleicht wäre es an der Zeit, aus dem europäischen Datenschutztag einen Tag des Widerstands zu machen – einen Tag des Kampfes um unsere Freiheit, um unsere Selbstbestimmtheit in der sich gerade entwickelnden digitalisierten Welt.

    Stefan, vielen Dank für das Gespräch.

     

    To be continued….