Kategorie: Bildung

  • Unser Telegram-Bot beantwortet jetzt Fragen zum Programm der Piratenpartei

    Unser Telegram-Bot beantwortet jetzt Fragen zum Programm der Piratenpartei

    Direkt. Transparent. Jederzeit verfügbar.

    Es gibt einen neuen Weg, sich über die Inhalte und Positionen der Piratenpartei zu informieren: Unseren Telegram-Bot!

    Unter https://t.me/piratenprogramm_bot können Interessierte rund um die Uhr Fragen stellen – und erhalten sofort Antworten zu unseren politischen Zielen, unserem Programm und unserer Haltung zu zentralen gesellschaftlichen Themen. Ob Bürgerrechte, soziale Gerechtigkeit oder der Schutz vor staatlicher Überwachung: Die KI (Künstliche Intelligenz) kennt sich aus.

    Warum das wichtig ist

    Politik darf kein Buch mit sieben Siegeln sein. Wer unsere Demokratie stärken will, muss sich informieren können – unkompliziert und ohne Hürden. Deshalb setzen wir auf digitale Werkzeuge, die Transparenz und Beteiligung ermöglichen. Unser Telegram-Bot ist ein Schritt in diese Richtung. Er ist nicht nur praktisch, sondern auch Ausdruck unserer Überzeugung: Jeder sollen jederzeit nachvollziehen können, wofür wir stehen – und wie wir für die Rechte von Bürgerinnen und Bürgern eintreten. Eines unserer Mitglieder hat diese KI programmiert, und im Rahmen eines Early Access Verfahrens
    möchten wir sie euch vorstellen. Wir sind auf Rückmeldungen, Anregungen und Kritik gespannt.

    So funktioniert’s

    Einfach die KI unter https://t.me/piratenprogramm_bot starten und eine Frage stellen.
    Zum Beispiel:

    • „Was sagt ihr zur Energiepolitik?“
    • „Wie steht ihr zu Videoüberwachung?“

    Der KI-Bot liefert direkt die passenden Antworten aus dem Programm der Piratenpartei. Probier’s aus – und teile den Link gern mit anderen!


    Du willst noch mehr wissen oder dich engagieren? Dann schreib uns direkt oder komm zu einem unserer Treffen. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht – und jede Stimme für Freiheit und Gerechtigkeit.

  • Aufarbeitung der Coronazeit

    Aufarbeitung der Coronazeit

    Die Gefahren, die die verschiedensten Viren für uns darstellen und ihre sich beschleunigende Entwicklung werden uns in Zukunft begleiten und auch die Aufarbeitung der immer noch aktuellen Coronapandemie wird uns einige Zeit beschäftigen.

    „Wir Piraten setzen uns seit jeher für sichere Bildung ein, fordern saubere Luft, angemessene Hygienestrategie und eine bessere Kostenunterstützung für Lernende und Lehrende. Die Kommunikation muss zwischen dem RKI und der Kultusministerkonferenz laufen. Stattdessen haben wir ein politischen Gegenan erlebt welches sich nicht wiederholen darf. Zum Wohle aller Beteiligten, sollte Bildung nicht der letzte Ort sein an dem Gesundheitschutz groß geschrieben wird.“. ergänzt Jonas Wessel, Mitglied der AG Bildung.

    Im Rahmen unserer Arbeitsgemeinschaften (AG) haben wir damit begonnen die verschiedenen Auswirkungen, welche die Maßnahmen der vergangenen Jahre hatten, zu betrachten und aufzuarbeiten.
    Den Anfang dieser Serie beginnt unsere AG Bildung mit den Schulschließungen. Sie betrachten unter anderem Probleme, die Debattenkultur und die soziale Interaktion, betrachten die Auswirkungen und
    ziehen ein Fazit.

    Den Beitrag, wie auch die folgenden finden Sie auf der Website unserer Flaschenpost. [1] Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit uns. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

    Quellen:
    [1] https://die-flaschenpost.de/2024/10/10/piraten-arbeiten-auf-schulschliessungen/

    Ihr Ansprechpartner:

    Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Piratenpartei Deutschland
    Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

    E-Mail: presse@piratenpartei.de
    Web: www.piratenpartei.de/presse

    Telefon: 030 / 60 98 97 510
    Fax: 030 / 60 98 97 519

    Alle Pressemitteilungen finden Sie online unter: www.piratenpartei.de/presse/mitteilungen

  • Piraten fordern Fokus auf individuelles Lernen statt PISA-Erfolg Bildungswende statt PISA-Schock – Piraten setzen auf individuelles Lernen

    Deutschland ist erneut durch das PISA-Ergebnis [1] aufgerüttelt und die Piratenpartei fordert eine rasche Bildungswende. Ähnlich wie in den 2000er Jahren scheint ein schlechtes PISA-Ergebnis notwendig zu sein, um Bildungsreformen in Gang zu setzen [2]. ​​​​​​​Dabei war das Ergebnis schon lange vorauszuahnen.

    Die AG Bildung der Piratenpartei Deutschland kritisiert, dass die aktuelle Debatte zu stark auf Symptombekämpfung fokussiert ist. Statt sinnvolle Lehrpläne und angemessene pädagogische Konzepte wie z.B. „Healing Classroom“ [3], zu nutzen und zu fördern, werden Migration, Covid und Distanzunterricht für schuldig erklärt [4]. Dabei wäre es dringend notwendig, die fehlenden Bildungsreformen und die Misswirtschaft in den Bildungsministerien zu ergründen und hier passende Rahmenbedingungen für produktives Lernen zu schaffen. Die Bildungspiraten halten dies für einen gravierenden Fehler, der umgehend korrigiert werden muss.

    „Die Piratenpartei setzt sich für individuelles Lernen ein. Auf dem letzten Bundesparteitag wurde mit einer 2/3-Mehrheit ein Wahlprogrammantrag für einen den Chronotypen angepassten Unterricht verabschiedet. Dieser beinhaltet, dass sich die Bildung an die nachweisbaren Biorhythmen anpassen soll. Ebenso gab es eine einfache Mehrheit für die Bildungspflicht, welche die Präsenzpflicht so verändern soll, dass jemensch individuell seinen Lernort wählen kann, sofern diese Person nachweislich der Schul- und Bildungspflicht nachkommt. Zudem müssen wir den Gesundheitsschutz im Blick behalten und für infektionssichere Unterrichtsräume sorgen. Krankheitserreger wie RSV, Rhinoviren, Corona und Erkältungen müssen wir umgehen, indem wir saubere Luft gewährleisten – gerade im Winter ist hierbei nicht nur Lüften, sondern auch der Einsatz von Luftfilteranlagen entscheidend, da auch der Kälteschutz berücksichtigt werden muss. Zum Beispiel liege der Grenzwert für Kälte im Büro bei 19 °C. Durch das ständige Lüften und veraltete Heizungsanlagen ist es in den meisten Schulen jedoch sehr viel kälter“

    , erklärt Jonas Wessel, Koordinator der Arbeitsgruppe Bildung und Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheit + Pflege der Piratenpartei Deutschland.

    Abschließend verweisen wir auf bereits existierende Projektschulen, die erfolgreich das Lernen individualisiert haben und aufzeigen, wie Distanzunterricht funktionieren kann [5,6]. Wir brauchen das Rad nicht neu zu erfinden, wenn wir uns an dem orientieren, was funktioniert und den Mut aufbringen, in die Bildung und damit unsere Zukunft zu investieren.

     

    Quellen:

     

    Ihr Ansprechpartner:
    Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Piratenpartei Deutschland
    Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

     

    E-Mail: presse@piratenpartei.de
    Web: www.piratenpartei.de/presse
    Telefon: 030 / 60 98 97 510
    Fax: 030 / 60 98 97 519
  • Unvergessene Lehrende!

    Unvergessene Lehrende!

    Zum Weltlehrertag erinnern PIRATEN an die „Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer“. 1964 wurde der Beruf weltweit von UNESCO und der Internationalen Arbeitsorganisation anerkannt und 1966 folgende Punkte als wichtig definiert:

    • Professionalität
    • Zusammenarbeit in politischen Fragen
    • Lehrpersonal-Ausbildung (Lehramtsstudium)
    • Berufliche Freiheit
    • Verantwortlichkeiten
    • Rechte
    • Arbeitszeiten
    • Gehälter
    • Lehrpersonalmangel

    „Bildung brennt und gerade am Weltlehrendentag sollten wir uns auf die o.a. ursprünglichen Punkte berufen und sie wieder hervorheben. Wir haben immer mehr Quereinsteigende und manche Bundesländer lassen mittlerweile auch schon Erzieher*innen als Grundschullehrpersonal zu. Dies sorgt nicht nur für eine Deprofessionalisierung und Kitapersonalmangel, sondern legt auch verschärft Fokus auf Themen, anstatt das Lernen und Lehren an sich in den Vordergrund zu rücken. Beim Studium ist es dasselbe Problem, da Lehramtsstudierende i.d.R. thematisch in einem Kurs wie 1-Fach Studiengänge studieren müssen. Dies führt dazu, dass die wichtigen Aspekte der didaktischen und pädagogischen Kompetenz oft vernachlässigt werden. Ebenso wurde im letzten Haushalt die politische Bildung auf 3 Mio. Euro kaputtgespart und ist somit kaum mehr wert, als das mit 2 Mio. völlig unnötig geförderte E-Fuel. Desweiteren werden berufliche Freiheiten beschnitten, indem Lehrende in den Sommerferien in manchen Schulen immer noch entlassen werden. Auch bei den Themen Digitalisierung, Inklusion und Integration wird falsch gehaushaltet. So werden notwenige Tablets nicht mehr als Lernmittel gefördert und unterstützende Fachpersonen vergessen. Dies trägt nicht nur zu einem Personalmangel bei, sondern zieht die Lehrenden in Mitleidenschaft, da sie in einen Konflikt zwischen rechtlicher Verantwortlichkeit und angemessenem Arbeitsschutz kommen. Hier müssen wir ansetzen, denn am Fundament der Gesellschaft sollte nicht gespart werden.“

    erklärt Jonas Wessel, Koordinator der Arbeitsgruppe Bildung der Piratenpartei Deutschland.

    Wir Bildungspiraten kritisieren aufs schärfste, dass sich am vergangenen Freitag nicht auf ein Sondervermögen Bildung geeinigt werden konnte und fordern wiederholt:

    • eine Ausbildungsoffensive
    • multiprofessionelle Teams
    • angemessene Weiterbildungsmöglichkeiten
    • sichere Bildung
    • ein Sondervermögen Bildung

    Abschließend bedanken PIRATEN sich bei den verbliebenden Lehrenden für ihr Durchhaltevermögen und Engagement in dieser schweren Zeit.

  • Piraten stehen für eine inklusive Bildung

    Piraten stehen für eine inklusive Bildung

    Die Piratenpartei Deutschland hat mit Erschrecken die menschenverachtenden Äußerungen von AfD-Politiker Björn Höcke im Sommerinterview des MDR [1,2] zur Kenntnis genommen. Der Thüringer Landeschef hat sich in dem Interview u.a. gegen inklusive Beschulung ausgesprochen.

    Die Piratenpartei setzt sich im Gegensatz dazu für eine würdevolle Teilhabe für Menschen mit Behinderungen ein, wie beispielsweise eine Sensibilisierung der Lehrenden im Bereich Migration und Inklusion. [3]

    „Wie bereits am 24. April 2023 [4] von mir erwähnt, hat sich gezeigt, dass im Zuge des Rückbaus von Förderschulen die Aspekte der Inklusion aufgrund unzureichender Planung vernachlässigt wurden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass angemessenes Fachpersonal, wie beispielsweise multiprofessionelle Teams, bereitgestellt wird. Diese Teams bestehen aus verschiedenem Fachpersonal, darunter Klassen- und Fachlehrer:*innen, Förderlehrpersonal, Sonder- und Sozialpädagog:*innen, Schulpsycholog:*innen, externe Therapeut:*innen, Verwaltungspersonal und Diversitätsbeauftragte. Diese Vielfalt an Expertise trägt dazu bei, die Bildung zu unterstützen und zu entlasten.

    Zudem setzen wir uns dafür ein, dass der Studiengang der Inklusionspädagogik sowie das allgemeine Lehramtsstudium gezielt gefördert werden, um die entstandenen Lücken in diesem Bereich zu schließen. Es ist von großer Bedeutung, dass wir hier gezielt in die Ausbildung investieren, um die nötigen Kompetenzen für inklusiven Unterricht sicherzustellen. Dabei spielt auch die Möglichkeit einer Weiterbildung eine große Rolle.

    Darüber hinaus besteht bereits seit einiger Zeit die Forderung nach einer bundeseinheitlichen Bildung und Zertifizierung, um eine Chancengleichheit bei der Digitalisierung länderübergreifend zu gewährleisten. Dieser Schritt ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Lernenden in Deutschland gleichermaßen von den Potenzialen der digitalen Bildung profitieren können,“

    erklärt Jonas Wessel, Koordinator der Arbeitsgruppe Bildung.

    Dies sehen auch die Piraten Thüringen so und fordern im Landeswahlprogramm kleinere Klassenstärken sowie einen besseren Verteilungsschlüssel, um Inklusion zu ermöglichen. [5]

    „Inklusive Beschulung ist ein Menschenrecht nach der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) und dieses Recht darf unter keinen Umständen rückständig werden. Inklusion in der Bildung bewirkt mehr Individualität und mehr Differenzierung – nicht weniger. Das Recht auf freie Schulwahl für Kinder mit und ohne Förderbedarf soll dazu führen, dass diese zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und sozial kompetenten Mitgliedern der Gesellschaft werden. Schlüssel dazu ist, dass wir z.B. die Anzahl der Lernenden auf das Lehrpersonal reduzieren, damit leistungsschwächere mit leistungsstärkeren Kindern langfristig inklusiv zusammen lernen können. Ebenso ist es unerlässlich, mehr sonderpädagogisches Fachpersonal in die Schulen zu integrieren. Auch Ausbildung muss neu gedacht werden, so fordere ich schon seit langem, dass Werkstätten, so wie sie aktuell exkludierend gestaltet sind, ebenso wie Förderschulen abgeschafft werden. ‚Bis dahin darf man aber die Förderschulen keineswegs abschaffen, da sonst Lernende mit Förderbedarf in der inklusiv gestalteten Bildung untergehen würden. Hier gibt es einen dringenden Nachholbedarf, damit den Menschen mit Behinderung eine Aussicht auf eine Ausbildung zum Fachpersonal gewährt wird,“

    ergänzt Antonia-M.Hörster, Themenbeauftragte für Inklusion der Piratenpartei Deutschland.

    Die Piratenpartei fordert daher:

    • Sensibilisierung der Lehrenden
    • Multiprofessionelle Teams
    • Inklusionspädagogik in das Lehramtsstudium aufnehmen und Lehramtsstudium fördern
    • Bundeseinheitliche Chancengleichheit durch Digitalisierung
    • angemessene Klassengrößen und einen besseren Verteilungschlüssel zwischen Lehrpersonal und Lernenden
    • Umsetzung der Forderungen nach UN-BRK
    • Ausbildung mit Perspektiven statt Werkstätten
    • langfristige Planung statt unvorbereitetes Wegfallen von Förderschulen

    Quellen:
    [1] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bjoern-hoecke-entsetzt-mit-aeusserungen-zu-schuelern-mit-behinderungen-a-3f3f98b3-59f5-4e73-97af-67104fe24f9d
    [2] https://www.youtube.com/watch?v=3xRbkDBPNsI
    [3] https://cryptpad.piratenpartei.de/code/#/2/code/edit/haYs7-fy2xFtpHFpMRyYPNQo/ https://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2021/Wahlprogramm#Lehrkr.C3.A4fte_f.C3.B6rdern_und_sensibilisieren
    [4] https://landesportal.piratenpartei-sh.de/2023/04/piraten-sh-kritisieren-vernachlaessigten-arbeitsschutz-in-bildungsstaetten/
    [5] https://piraten-thueringen.de/wahlen/wahlprogramm-unsere-leitlinien/

  • BildungsPIRATEN unterstützen Aktion von Bildungswende Jetzt

    BildungsPIRATEN unterstützen Aktion von Bildungswende Jetzt

    Die Arbeitsgruppe Bildung der Piratenpartei Deutschland unterstützt die folgenden Forderungen von der „Bildungswende Jetzt“-Petition [1]:

    1. ein SONDERVERMÖGEN Bildung & ausreichende Finanzierung für Kita & Schule
    2. eine AUSBILDUNGSOFFENSIVE für Lehrer:innen und Erzieher:innen
    3. die Schule ZUKUNFTSFÄHIG und INKLUSIV zu machen
    4. einen echten BILDUNGSGIPFEL auf Augenhöhe

    Im Rahmen des Sondervermögens Bildung steht bei uns ebenfalls die bedingungslose Bildung im Fokus. Unter diesem Konzept streben wir an, allen Menschen gleiche und faire Chancen zu ermöglichen. Es ist uns wichtig, dass Bildung unabhängig von individuellen Voraussetzungen zugänglich ist und dass jeder die gleichen Möglichkeiten erhält, sein volles Potenzial zu entfalten. [2]

    Ein weiteres Thema, das wir bereits diskutiert haben, ist die Ausbildungsoffensive.[3] In Hamburg besteht ein Mangel an Lehrpersonal, sodass jede:r zehnte Hamburger Abiturient:in Lehramt studieren müsste, um diesen Bedarf zukünftig zu decken. [4] Ähnliche Herausforderungen gibt es auch in anderen Bundesländern. Beispielsweise muss Berlin Lehrende an andere Bundesländer vorerst abgeben [5], um nun wieder welche einzustellen [6]. Dies erfordert eine strategische Herangehensweise, um den Bedarf langfristig zu decken. Dabei müssen wir den thematischen Fokus erweitern und vermehrt auf Pädagogik und Didaktik setzen.

    Im Zusammenhang mit dem Klimawandel spielt auch die Gebäudemodernisierung eine wichtige Rolle. PIRATEN fordern hier klimawandelgerechte Gebäudemodernisierung: Die Umstellung auf Solar mit PV+ Speicher, Wärmepumpen und ausreichender Luftzirkulation sowie eine Arbeitsstättenverordnung, welche auch mit Hitzefrei vereinbar ist. Ebenso muss gerade bei Hitze auch ein hybrider Unterricht in Betracht gezogen werden. Dazu ist der Internetausbau an Bildungseinrichtungen dringend erforderlich.
    „Aufgrund unzureichender Inklusionspläne wurde beim Rückbau der Förderschulen vergessen, für ausreichend Fachpersonal wie z.B. multiprofessionelle Teams zu sorgen. Solche Jahrgangsteams bestehen aus Klassen-/Fachlehrenden, Förderlehrpersonal, Sonder-/Sozialpädagog:innen, Schulpsycholog:innen, externe Therapeut:innen, Verwaltungslotsenden und Diversitätsbeauftragten, um Bildung unterstützend zu entlasten.“ [7] Leider stoßen wir hier häufig auf finanzielle Engpässe. Lehrende mit Zusatzqualifikationen im Bereich Inklusion sind teurer und landen daher oft auf Wartelisten. Wir möchten dieses Problem adressieren und sicherstellen, dass die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.

    Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat in Bezug auf Bildungsvorgaben bereits seit einiger Zeit Schwächen gezeigt. [8] Es mangelt an einer didaktischen und pädagogischen Aufarbeitung der Bildungspläne sowie an einer Vergleichbarkeit zwischen den Bundesländern, insbesondere in Bezug auf Zertifizierung und Notenvergabe. Wir sind der Meinung, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, um eine einheitliche und qualitativ hochwertige Bildung sicherzustellen. Eine bessere Kooperation und Austausch zwischen den Ländern ist hierbei unerlässlich.

    Quellen:
    [1] https://www.change.org/Bildungsprotest2023
    [2] https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Bildung
    [3] https://redesign.piratenpartei.de/2022/08/02/jaehrlich-42-tage-arbeitslos-wie-bildungspolitik-das-lehrpersonal-scheitern-laesst/
    [4] https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/lehrermangel-bleibt-bundesweit-ein-problem/
    [5] https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/neue-stufe-des-lehrermangels-berliner-schulen-mussen-padagogen-abgeben-9444353.html
    [6] https://www.gew-berlin.de/berufseinstieg/lehrerin-werden/die-aktuelle-einstellungssituation-in-berlin
    [7] https://landesportal.piratenpartei-sh.de/2023/04/piraten-sh-kritisieren-vernachlaessigten-arbeitsschutz-in-bildungsstaetten/
    [8] https://www.boersenblatt.net/news/fast-100-verbaende-fordern-bildungswende-288507

  • Totalversagen: 200€-Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler:innen

    Totalversagen: 200€-Einmalzahlung für Studierende und Fachschüler:innen

    Vor inzwischen über sechs Monaten beschloss die Bundesregierung die Einmalzahlung in Höhe von 200 € für Studierende und Fachschüler:innen. Deshalb gründete sich das breite Bündnis „Keinmalzahlung200“ aus Piratenpartei, diversen Studierendenvertretungen und politischen Hochschulgruppen, das unter https://keinmalzahlung200.de Kritik an der Bundesregierung übt und Forderungen für Studierende und Fachschüler:innen in Not stellt. Am 15. März soll es nun losgehen mit der Antragsstellung, die unter zwingender Nutzung eines BundID-Kontos stattfinden muss. Wann das Geld dann ankommt, ist genauso unklar wie die datenschutzrechtliche Grundlage der Datenverarbeitung sowie die Ausfallsicherheit der Plattform.

    Anne Herpertz, Vorsitzende der Piratenpartei und Initiatorin des Bündnisses „Keinmalzahlung200“ kritisiert die Bundesregierung scharf:

    „Der komplizierte Prozess und die viel zu niedrige und zu späte Einmalzahlung geht zulasten von allen Studierenden und Fachschüler:innen, die seit Monaten in Notlagen sind. Das FDP-geführte BMBF zeigt uns mit der gesamten Aktion, was „Digitalisierung first, Bedenken second“ bedeutet: Sechs Monate hat es gedauert und Menschen werden gezwungen, eine Online-Plattform zu nutzen und ein BundID-Konto anzulegen. Echte Wahlfreiheit sieht anders aus! Es wirkt eher so, als wolle die FDP für das gescheitertes Digitalprojekt BundID hohe Nutzungszahlen erzwingen. Der ganze Auszahlungsprozess hätte mit deutlich weniger Bürokratie in viel schnellerer Zeit umgesetzt werden können. Man kommt zu der Ansicht, dass Studierende und Fachschüler:innen der Bundesregierung vollkommen egal sind.“

    Sven Bechen, stellvertretender politischer Geschäftsführer und selbst Student, ergänzt:

    „Die 200 € kommen einfach zu spät. Was zuerst finanzielle Löcher waren, sind nach Monaten Verzögerung riesige Schluchten geworden. Die Armut von Studierenden ist eine bekannte Dauerkrise, doch nach Pandemie und Energiekrise, befinden sich viele psychisch und finanziell am Limit. Man bekommt das Gefühl, die ganze Aktion diene nicht dazu Studierende zu entlasten, sondern um das Digitalprojekt BundID zu bewerben. Studierende bitten um Hilfe und ich bin der Meinung, dass jeder die Chance verdient haben sollte, zu studieren, ohne Angst um die eigene Existenz zu haben.“

  • Bildungsmonitor 2022 bestätigt Programm der Bildungspiraten

    Bildungsmonitor 2022 bestätigt Programm der Bildungspiraten

    Piraten fordern schon länger die individuelle Förderung kleiner Klassengrößen, Wechselunterricht mit Digitalisierung und multiprofessionelle Teams sowie bessere Lehrstudiumsbedingungen. Der am 17. August veröffentlichte INSM-Bildungsmonitor bestätigt diese Forderungen:

    Das sogenannte Quiet Quitting überträgt sich auch auf die Lernenden und gerade um alle aktiv bei der Stange zu halten, muss man schnellstmöglich kleinere Klassen einführen. Lernende brauchen Ruhe und Aufmerksamkeit, doch wie können wir das trotz Lehrpersonalmangel und wachsendem Gebäudeplatzmangel bei mehr Geburten?

    Bildungspflicht statt Anwesenheitspflicht

    Ein erster Schritt für uns ist die Bildungspflicht, welche wir seit 2011 fordern. Das heißt, wir bleiben bei der Schulpflicht, verändern aber die Anwesenheitspflicht so, dass Raum für Wechselunterricht geschaffen wird. Dabei kann, wie der Bildungsmonitor schon auf Seite 23ff widerspiegelt, gut auf funktionierende ausländische Unterrichtsformate zurückgegriffen u./o. das vorhandene Konzept vom PerLenWerk verwendet werden.
    Dies ist aber auch in der Hattie-Studie 2009 schon bestätigt worden. Warum ist da gefühlt nichts passiert?

    Die KMK gibt nach wie vor zu vorsichtige Prognosen für den Lehrkräftemangel bis 2035 aus; Andere Studien zeigen aber, dass alleine in Hamburg bereits heute jede:r 10te Abiturient:in Lehramt studieren müsste, um den Bedarf nur für Hamburg zu decken.

    Multiprofessionelle Teams

    Ein weiteres Problem ist die Vielseitigkeit an bürokratischem und psychologischem Stress. Hier kommen die AG Bildung und der Bildungsmonitor (s. S.186) auch zu ähnlichen Forderungen eines multiprofessionellen Teams.

    Diese bestehen für uns aus:

    • Klassen-/Fachlehrenden
    • Förderlehrpersonal
    • Sonder-/Sozialpädagog:innen
    • Schulpsycholog:innen
    • externe Therapeut:innen
    • Verwaltungslots:innen

    Des Weiteren muss ein Team zur Digitalisierung aufgebaut werden (Bildungsmonitor S.137ff), in dem IT-Angestellte marktgerecht entlohnt werden. Auch muss didaktische Weiterbildung für den digitalen Unterricht flächendeckend angeboten werden.

    Lehrberuf bewerben

    Ausbildung an sich muss besser beworben werden, denn wenn selbst die Bundeswehr plakatieren soll und werben darf, ist es ein massives Versäumnis, dies nicht auch für den Lehrberuf und oben erwähnte Berufe zu machen, wo Baden-Württemberg z.T. in der Kampagne #LieberLehramt mit guten Intentionen vorangeschritten ist. Dazu muss der Lehrberuf europaweit auch angepasst werden. Aktuell haben wir einen massiven Flickenteppich, der sich schlecht vergleichen lässt.

    Wir können nur darauf aufmerksam machen und hoffen, dass wir endlich mal anfangen für die Zukunft zu investieren.