Kategorie: Bildung

  • PIRATEN sagen: Danke liebe Lehrende!

    PIRATEN sagen: Danke liebe Lehrende!

    Zum Weltlehrertag sagen PIRATEN Dankeschön. Wie das Motto „The transformation of education begins with teachers„(„Die Transformation der Bildung beginnt mit den Lehrern“) schon zeigt, kann die Weiterentwicklung der Bildung nicht ohne das Lehrpersonal gedacht werden. Die aktuellen Probleme sind – wie seit Jahren –  Personalmangel, festgefahrene Lernstrukturen und veraltete Lehrpläne.

    Unsere Forderungen sind daher:

    Abbau des Personalmangels durch einen verbesserte Attraktivität des Lehrberufs. Dazu zählt unter anderem der Wegfall der Sommerarbeitslosigkeit in den betreffenden Bundesländern und auch Einführung des Beamtenstatus allgemein. Hierbei muss aber  dieser so verändert  werden, dass Lehrende auch ungestraft Kritik äußern können und der Status nicht nur als zu ertragende Fessel gesehen wird.  Auch das Demonstrationsrecht muss dahingehend angepasst werden.

    Auch der Arbeitsplatz ist entscheidend. Viele Schulgebäude sind nicht zum Lehren und Lernen im Klimawandel geeignet. Um eine verbesserte Lernmöglichkeit in der Pandemie zu schaffen, fordern PIRATEN schon seit über 2 Jahren Luftfilter. Die Sanierung  der Gebäude muss schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden und Denkmalschutz an Bildungseinrichtungen darf dabei auch nicht einschränkend wirken. 

    Ebenso fordern wir,  eine selbst bestimmte Lehr- und Lernortswahl in Form von Bildungspflicht mit „Jokertagen“ zu etablieren. Dazu wären Co-Education-Spaces eine Möglichkeit des modernen Wechselunterrichts. Um eine Aufsichtspflicht bei freier Lehrortswahl nicht zu vernachlässigen, hilft das Einführen des 4-Tage-Woche-Modells, welches sowohl für Lehrende als auch Lernende den Alltag entlastet und damit Raum für Weiterbildung und auch Reflexion des Unterrichts bietet.

    Wir fordern weiterhin multiprofessionelle Teams. Ein Jahrgangsteam muss aus Klassen-/Fachlehrenden, Förderlehrpersonal, Sonder- und Sozialpädagogen, Schulpsychologen, externe Therapeuten, Verwaltungslotsen bestehen, um das Lehrpersonal zu unterstützen und zu entlasten.

    Und natürlich: Reduktion der Klassengrößen.

    Des Weiteren bilden wir Lernende noch immer dazu aus, auf den Arbeitsmarkt des vergangenen Millenniums vorbereitet zu sein, wie die 21st Centurystudie eindeutig beweist. 

    Das Thema des Weltlehrertags, die Weiterentwicklung von Bildung ist aktueller denn je. Lehrende und Wissenschaft müssen Hand in Hand Lehrinhalte, die sogenannten Curricula, regelmäßig aktualisieren. Dazu gehören moderne Bildungsketten wie im Pflichtfach Informatik genauso wie die Vorbereitung auf aktuelle und vergangene Krisen wie Gesundheits- und Klimawandelunterricht.

    „Danke liebes Lehrpersonal, dass ihr Teil der Entwicklung des modernen Unterrichts seid und eure Schützlinge auf kommende Lebenserfahrungen vorbereitet. Heute ist euer Ehrentag und wir wollen die Vermittlung von Bildung für euch so angenehm und modern wie möglich gestalten.“

    so Jonas Wessel, Koordinator der AG Bildung.
  • Zulage für Lehrkräfte gestrichen! PIRATEN kritisieren die Fehlentscheidung des Berliner Senats

    Zulage für Lehrkräfte gestrichen! PIRATEN kritisieren die Fehlentscheidung des Berliner Senats

    Der Berliner Senat streicht ab 2023 die Zulage in Höhe von 1600 € für neu angestellte Lehrende. Grund dafür ist die geplante Verbeamtung zukünftiger Lehrkräfte. Hunderte ältere Quereinsteigende dürften dabei auf der Strecke bleiben. Wegen des bereits bestehenden gravierenden Lehrkräftemangels sehen die PIRATEN schwarz für Berliner Schulen.

    Sven Bechen, stellvertretender politischer Geschäftsführer und Mitglied der Bildungspiraten, mahnt:

    „Dass die Förderungen der akademischen Bildung zu kurz kommen, sollte spätestens nach der Pandemie an den Schulen mehr als offensichtlich sein. Der Lehrkräftemangel ist eine der größeren Herausforderungen, mit denen wir uns im Bildungssektor konfrontiert sehen. Eine Streichung des Gehalts von 30 % für Neu- und Quereinsteiger dürfte dabei wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Wie der Berliner Senat denkt, mit dieser Maßnahme den Lehrkräftemangel zu bekämpfen, erschließt sich mir nicht und ich mahne diese Entscheidung dringlichst zu überdenken.“

    Die Bildungspiraten der Piratenpartei Deutschland fordern mehr Kompetenzen und Finanzierungsmöglichkeiten für den Bund im gesamten Bildungsbereich. Damit in Zukunft neue Lehrkräfte angeworben werden können, müssen in diesem Berufsfeld Perspektiven geschaffen werden. Dazu sehen wir die Rückkehr zur Verbeamtung, wie sie z. B. in diesem Jahr in Berlin geplant wird, zwar als positive Entwicklung, dennoch ist die höchst fragwürdige Absenkung des Einstiegsgehaltes für angestellte Quer- und Neueinsteigende eine absolute Zumutung und verfehlt das Ziel um Längen.

    Auch im Hinblick auf die sommerbedingte Lehrerarbeitslosigkeit und weiterer Streichungen des Bildungsetats in Berlin warnen wir den Berliner Senat dringlichst davor, die Unterfinanzierung des Bildungssektors fortzusetzen. Abschließend mahnen wir: Wer die Bildung vernachlässigt, lässt die Jugend im Stich.

  • AG Bildung fordert mehr Solidarität

    AG Bildung fordert mehr Solidarität

    Die PIRATEN der AG Bildung unterstützen Armutsbetroffene und Risikofamilien. Krankheit und Armut sind die größten Hürden, die bedingungslose Bildung überwinden muss.

    Wir haben Menschen mit Vorerkrankungen, welche durch eine Corona-Infektion massiv gefährdet sind. Diese Menschen gilt es zu schützen. Bildung bedeutet auch eine breit aufgestellte Aufklärung der Gesellschaft über die Gefahren von SARS-CoV2 und gerade in dieser Pandemie müssen wir wie im Sexualunterricht die Bevölkerung über evidenzbasierte Schutzmaßnahmen aufklären.

    Maskenpflicht und ähnliche Präventivmaßnahmen schützen vulnerable Menschen auf dieselbe Weise wie ein Kondom vor HIV schützt. Zugleich ist eine Testpflicht eine einfache Möglichkeit, sich und den Nächsten zu schützen. Dabei sorgen wir für sogenannte Sichere Räume und können auf diese Weise gleich noch den Zugang zu Bildungseinrichtungen erleichtern.

    Wir möchten auch darauf hinweisen, dass sich Armutsbetroffene Masken und Tests nur schwer leisten können und fordern deshalb eine kostenlose Möglichkeit, sich testen zu lassen sowie Gratis-FFP2-Masken für Betroffene.

    Desweiteren muss der Arbeitsschutz wieder verschärft werden, um nicht weitere Infektionsherde zu schaffen. Erkrankte gehören in die Quarantäne und sind arbeitsunfähig.

    Wir stehen bereits mit vielen Menschen, die #NichtNurImHeim leben, in Kontakt und rufen auch dazu auf, sich mit diesen Menschen zu solidarisieren und sich ihre Geschichten anzuhören.
    Das Gleiche gilt für #IchbinArmutsbetroffen’e, die sich kaum die teurer gewordenen Bildungsmaterialien leisten können und durch das Entlastungspaket 2023 gerade mal mit 18 Euro Kindergelderhöhung sowie einer minimalen Bafög-Erhöhung beglückt werden. Dies ist eine absolute Farce und lässt Düsteres ahnen für die Bildungszukunft in Deutschland.

    Es stößt auch auf Unverständnis, wenn Denkmalschutz anscheinend wichtiger ist als Umwelt- oder Gesundheitsschutz. Luftfilter und Solardächer sollten für jede Bildungseinrichtung Standard sein und müssen schnellstmöglich installiert werden. Das Ersetzen von Gas- und Ölheizungen mit PV plus Speicher und Wärmepumpen wäre angesichts der aktuell möglichen Knappheiten und der Klimawandelproblematik auch empfehlenswert.

    Bildung ist wichtig. Das zeigt sich gerade in der aktuellen Zeit besonders deutlich. Hier wurde über Jahre hinweg schon zuviel versäumt. Wir PIRATEN fordern, dass mehr in den Ausbau der Bildungssysteme investiert wird, damit Innovation und Modernisierung im Land gefördert werden.

  • Jährlich 42 Tage arbeitslos – wie Bildungspolitik das Lehrpersonal scheitern lässt

    Jährlich 42 Tage arbeitslos – wie Bildungspolitik das Lehrpersonal scheitern lässt

    Zeitgleich zum Beginn der Ferien werden in fast allen Bundesländern von der Agentur der Arbeit die Zahlen der sich arbeitslos gemeldeten Lehrer:innen veröffentlicht.
    Soweit ist die Prozedur bereits aus den vielen Jahren zuvor bekannt, Lehrer:innen bekommen befristete Verträge bis zum Schuljahresende [1].

    Jedoch ist etwas anders als in den Jahren zuvor. Durch den Ukrainekrieg müssen mindestens 300.000 geflüchtete Kinder in den Ländern beschult werden. [2] Dazu kommt noch der sog. „Pillenknick“, was bedeutet, dass viele Lehrer:innen überhaupt nicht mehr an die Schule zurückkehren, da sie den Geburtsjahrgängen 1956-1958 angehören [3]. Der Widerspruch zwischen Bedarf auf der einen Seite und Befristung auf der anderen Seite wird aber noch um einen weiteren Faktor gestärkt: Länder legen Programme zur Gewinnung von Lehrer:innen auf! [4]

    Ja, der Lesende fragt sich dann tatsächlich, warum man sich selbst ins besagte Knie schießt?
    Die Piraten der AG Bildung und; eigentlich alle, die Bildung als elementar empfinden; fordern ein Ende der Arbeitslosigkeit für Lehrpersonal im Sommer.
    Aktuell sind über 7360 Lehrende arbeitslos gemeldet [5], doch die Dunkelziffer ist weitaus größer, da viele Lehrende anscheinend sich den bürokratischen Aufwand der Beantragung sparen. In Baden-Württemberg sind z.B. von 4400 im Sommer entlassenen Lehrenden [6] grade mal 1600 gemeldet [7]. Aber viel schlimmer ist das widersprüchliche Signal, welches gesendet wird. Ein feuchter Händedruck zur Entlassung, während das Plakat zur Gewinnung von Lehrer:innen am Schwarzen Brett hängt.
    Die Bildungsminister:innen sollten sich also nicht wundern, wenn nach den Ferien nicht alle zurückkommen. In Zeiten des Fachkräftemangels sollte mit Personal, egal in welcher Branche, sensibel umgegangen werden.

    „Das Lehramtsstudium ist von vornherein schon gegenüber einer wirtschaftlichen Ausbildung im Nachteil. Dies wird durch die saisonale On-Off-Situation auch noch verschlimmert. Ebenso stärkt es die Gerüchteküche bzw. das falsche Bild vom ‚faulenzenden‘ Lehrpersonal im Sommer. Dies wurde jahrelang verschlafen und muss unbedingt behoben werden, um den Beruf zu schützen und nicht in einen Lehxit zu geraten,“

    sagt Jonas Wessel, Koordinator der AG Bildung.

    Quellen:
    [1] https://piraten-sachsen.de/?p=20062130 | https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2018-03/lehrermangel-schulen-deutschland-quereinsteiger-pensionaere?action=report&page=15
    [2] https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/ueber-300-000-ukrainische-kinder-und-jugendliche-in-deutschland-87301.html
    [3] https://www.mdr.de/geschichte/geschichte-pille100.html
    [4] https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php/2022/04/07/nachwuchs-gesucht-kultusministerium-startet-neue-lehrergewinnungskampagne/
    [5] https://www.rnd.de/politik/7630-lehrer-im-juni-ohne-job-arbeitslos-in-den-sommerferien-M5SWIPWV5RBBLLV33M6WR5MC4Q.html
    [6] https://www.wz.de/nrw/lehrermangel-fast-4400-stellen-offen_aid-73104417
    [7] https://twitter.com/Katapultmagazin/status/1544942047722934272

  • PIRATEN fordern sichere Distanzunterrichtsmöglichkeiten

    PIRATEN fordern sichere Distanzunterrichtsmöglichkeiten

    Corona, was war das noch mal?

    Wir fordern, dass endlich eine selbstbestimmte Lernortswahl möglich ist und moderne Distanzunterrichtskonzepte geschaffen werden, um unsere Schüler*innen vor einer Infektion zu schützen.
    Das aktuelle Infektionsschutzgesetz soll nur noch bis zum 23.09.2022 fortgelten. Wo sind die Vorbereitung für den Schulbeginn und die Zeit nach dem 23.09.? Gibt es endlich wirksame Konzept für die Schulen im Herbst? Nein.

    Der Herbst wird, nach 2020 und 2021, erneut eine Herausforderung für Bildungsstätten und Lehrpersonal und sicherlich auch für die Schüler:*innen. Die Infektionszahlen werden, wie die letzten Jahre auch, in den Herbst-/Wintermonaten saisonbedingt erneut stärker ansteigen. Hinzu kommt, dass wir aktuell in vielen Regionen zu wenig Bildungsstätten und Lehrpersonal haben. [1]

    Wir brauchen ortsnahe und somit klimaneutrale Varianten, wie ein Angebot außerschulischer sicherer lokaler Unterrichträume [2], die man zum Lernen auf Distanz anbietet.
    Zum Lernen auf Distanz ist aus unserer Sicht die Verwendung von dezentralen Lernplattformen zur Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden notwendig. Dabei setzen wir auf einen hohen Datenschutz.

    Eine zentrale Forderung der PIRATEN der AG Bildung, ist die Einführung von Lern- und Kommunikationsplattformen auf der Zero-Knowledge-Basis. [3] Das bedeutet, dass alle Daten verschlüsselt auf den Plattformen gespeichert sind.
    PIRATEN nutzen diese Technologie bereits seit längerem in Form von unserer Cryptpadinstanz [4], die wir auch öffentlich allen zur Verfügung stellen.

    Die aktuellen Ergebnisse der STEP-Studie müssen beim Lernen auf Distanz zukünftig mehr Berücksichtigung finden. [5] Gerade in der Grundschule und 1. Sekundarstufe muss der Distanzunterricht auch verschärft Motorik fördern.
    Dies wurde laut der Studie in den letzten Pandemiejahren zu stark vernachlässigt. Uns ist es wichtig, dass wir Hand- und Tastaturgeschriebenes dabei gleichermaßen sehen, denn beides fördert Hand und Motorik. Ebenso empfehlen wir die Aufnahme von E-Sport oder vergleichbaren Lernspielen, welche eine Hand-Auge-Koordination fördern, im Lehrplan.[6] Persönlichkeitsbildung wird durch die Vermittlung von Kultur, Kunst und Musik sehr stark geprägt. Insbesondere in der Distanzunterrichtsphase [7] muss mehr Zeit für diese Fächer investiert werden, um stärkere, individuelle Menschen zu bilden.

    Quellen:
    [1] https://www.iwd.de/artikel/der-lehrermangel-in-deutschland-verschaerft-sich-546423/
    [2] https://youtu.be/wGst0sOeaQQ
    [3] https://www.websiterating.com/de/cloud-storage/what-is-zero-knowledge-encryption/
    [4] https://cryptpad.piratenpartei.de/
    [5] https://www.schreibmotorik-institut.com/images/PK/Ergebnisse_STEP_Studie_2022.pdf
    [6] https://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2021/Wahlprogramm#Anerkennung_und_F.C3.B6rderung_von_.22eSport.22_auf_nationaler_Ebene
    [7] https://www.gew-thueringen.de/aktuelles/detailseite/distanzunterricht-geht-keine-rueckkehr-in-feste-lerngruppen/

  • Die Covid-Sommerwelle bricht nicht ab

    Die Covid-Sommerwelle bricht nicht ab

    Die AG Bildung der Piratenpartei Deutschland wünscht allen Lehrenden und Lernenden eine erholsame Sommerzeit, ihr habt Euch die Ferien verdient!

    Wir sind froh, dass gerade das Ende des Schuljahres 2021/2022 doch endlich in Präsenz und mit allem, was dazu gehört, wie Mottowoche, Abiball, etc., stattfinden konnte.

    Wie in vielen schönen Einleitungen kommt dann aber das Aber. #wirwerdenlaut, die Aktion des Schuljahres für stärkere Coronamaßnahmen, wird wieder laut. Noch kurz vor dem Ende des Schuljahres steigen die Inzidenzen wieder stark an. Werte von über 500, mancherorts aber auch über 1.000 [1] sind wieder zu verzeichnen. Nehmen wir die Werte der PCR-Tests bei Euch Lernenden, so sind auch Werte über 2.000 vorhanden.

    Wir wollen keine Spielverderber für den Sommer sein, bitten euch aber auch weiterhin Covid-Schutzmaßnahmen [2] einzuhalten und vor allem euch auf eine noch stärkere Welle im Herbst vorzubereiten.

    Dabei solltet Ihr vor allem weiterhin Maske tragen und die Abstände einhalten, gerade wenn es z.B. im ÖPNV durch das 9-Euro-Ticket sehr eng werden kann [3].

    Bildungseinrichtungen und gerade Schulträger fordern wir auf, sich durch den Einbau von Luftfilteranlagen und Sanierung von Hygienebereichen aufs kommende Schulhalbjahr vorzubereiten [4].

     

    Laut einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft Kiel wurde die Anzahl an Menschen, die eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, um 0,35 bzw. 0,24 durch Schulschließungen gesenkt. Und glaubt uns, Schulschließungen würden wir so gerne wie ihr vermeiden [5].

    Wilk Spieker, Koordinator der AG Bildung und Mitglied der AG Gesundheit und Pflege:

    „Die Bemühungen der letzten 2 Pandemiejahre dürfen jetzt nicht durch eine weitere Fiesta von Kultusministerien und Bildungspersonal verschleppt werden. Wir müssen uns angemessen auf den Unterricht vorbereiten und allen Beteiligten maximal mögliche Gesundheit garantieren. Bildungseinrichtungen sollten sichere Räume [6] sein. Ebenso müssen wir bedenken, dass Ländern wegen des am 23. September auslaufenden Infektionsschutzgesetzes die Hände gebunden bleiben“

    Quellen:

  • Bildung aber sicher! – Ein Bericht vom World Health Network

    Bildung aber sicher! – Ein Bericht vom World Health Network

    [grey_box]Ein Beitrag von Sandra Leurs und Jonas Wessel der AG Gesundheit+Pflege[/grey_box]

    Am Mittwoch, dem 1.9.2021, und am Sonntag, dem 5.9.2021, fand das erste große deutsche Panel innerhalb des #Worldhealthnetworks statt. Der Ablauf der Veranstaltungen war wie folgt: Erst sprachen diverse Fachleute wie Prof. Dr. Matthias F. Schneider [1a,1b], Prof. Dr. Menno Baumann [2], Prof. Dr. Christian J. Kähler [3], Dr. Vera Leininger [4], Dr. Jana Schroeder [5], Dr. Markus Beier [6], Dr. Roshan Mamarvar [7], Dr. Cornelius Fischer [8] & Dipl.jur. Martin Becker [9] über Sichere Bildung & sichere Schulen [10]. Dabei wiesen alle mit ihren Kernthemen auf die Gefahr hin, dass eine Coronainfektion bei Kindern und Erwachsenen Spuren hinterlässt und was sie verursacht, und wie Lernende und Lehrende vor der Infektion mit der Delta Variante geschützt werden können. 

    Am 5.9. folgte eine Fragerunde, bei der man sich in verschiedene Bereiche aufteilen konnte. Jonas, Mitglied der AG Gesundheit+Pflege sowie der AG Bildung der Piratenpartei Deutschland, nahm an dem Bereich der testungbezogenen Fragen teil und gewann dort Informationen über Savespaces und deren Notwendigkeit gerade im Bereich der Bildung und Kitas:

    „Klar senken Impfungen und das Genesensein das Infektionsgeschehen sehr stark. Dennoch besteht weiterhin ein Restrisiko, sich zu infizieren, und wir dürfen die sozialen Lasten nicht auf die Jüngeren, welche sich auf Grund ihres Alters nicht impfen lassen dürfen, abwälzen. Alle haben ein Recht auf Unversehrtheit und wie Dr. Cornelius Fischer erklärte [11] brauchen wir bundesweit eine einheitliche und flächendeckende Testinfrastruktur [12], welche im Infektionsfall ein schnelles Handeln in Form von Quarantäne und Contact Tracing ermöglicht. Dazu sollte es den Wirkenden an öffentlichen Einrichtungen und Verkehr wie z.B. Bildungsstätten und Bahnhöfen möglich sein, sich spätestens alle 3 Tage mit PCR-Tests testen zu lassen.“

    Dazu ergänzt Sandra Leurs, Themenbeauftragte der AG Gesundheit+Pflege, welche an dem Fragebereich „Sichere Bildung“ teilnahm: 

    „Es ist möglich, die Kinder vor Infektion zu schützen. Wir PIRATEN fordern das auch schon seit Pandemiebeginn, doch die jetzige Politik ist nicht Willens. Viele Eltern und Wählende wünschen sich eine Aussetzung der Präsenzpflicht bei hohen Inzidenzen unter Kindern und Jugendlichen, die jetzt immer mehr steigen. Die Sommerferien in ganz Deutschland neigen sich dem Ende zu, aber Prävention wie Luftfilter oder Testungen wurden nicht angeschafft, bzw. werden je nach Bundesland gekürzt. Die Kinder in Deutschland werden der Gefahr des Virus ausgesetzt. Hier wird auch schon öfter der Begriff Durchseuchung genutzt. Eine Durchseuchung ist natürlich der falsche Weg im Hinblick auf LongCovid bei Kindern, denn 6% der Kinder [12] z.B. in Kanada leiden darunter. Außerdem wünschen sich viele Eltern, dass ihre Kinder selbst wenn sie jünger  als 12 Jahre sind eine Impfung bekommen. Dies entscheidet meist der Kinderarzt, auf Verantwortung der Eltern, denn im Off Label [14] wäre es möglich. Aber die Kinderärzte und die Kinder- und Jugendarztverbände in Deutschland sind sich bei der Empfehlung uneinig.“

    Wir bauen auf eine sichere Zukunft und wollen es den Kindern so gut wie möglich vormachen. Denn Kinderschutz ist unsere Zukunft. Und wenn wir das sagen, meinen wir das auch. Warum jetzt, wo die Zulassung eines Impfstoffes auch für unter 12-jährige greifbar nahe ist [15], noch das Risiko einer Infektion von Seiten der Politik eingegangen wird, ist mit deren Pflicht zum Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger nicht vereinbar. Hierbei loben Piraten explizit das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, welche sich in der Gruppe safecircles [16] regelmäßig vernetzen.

    Quellen Mixed Text:

    [1a] med-bio.physik.tu-dortmund.de/cms/en/Home/members/PI/Matthias-F_-Schneider.html

    [1b] www.youtube.com/watch?v=hdOeNX6n7fo

    [2] www.fliedner-fachhochschule.de/staff/menno-baumann/

    [3] www.unibw.de/lrt7/team/christian-kaehler

    [4 ] www.juedische-studien.hhu.de/ueber-uns/mitarbeiterinnen/dr-vera-leininger

    [5] www.mathias-stiftung.de/zent-abt/hyg-inst/

    [6] www.hausaerzte-bayern.de/index.php/ueber-uns/organisation/landesvorstand/124-ueber-uns/vorsitzende/557-dr-markus-beierus Beier 

    [7] www.youtube.com/watch?v=g1KRWfnrPt8

    [8] www.hzdr.de/db/!ContMan.Visi.Card?pUser=124707&pNid=0

    [9] anwaltauskunft.de/anwaltssuche/extern/single/dipl-jur-martin-becker-gd8d1

    [10] www.youtube.com/watch?v=-Bn6Re3i00M&t=0s

    [11] youtu.be/wGst0sOeaQQ

    [12] www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Medizinprodukte/Antigent-Tests_EpiBull_17-2021.pdf?__blob=publicationFile&v=3

    [13] www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/kanadische-studie-etwa-6-der-infizierten-kinder-entwickeln-long-covid/

    [14] www.kanzlei-schuld.de/corona-impfung-auch-fuer-kinder-zu-den-moeglichkeiten-einer-off-label-impfung/

    [15] www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/moderna-biontech-kinder-impfungen-zulassung-fda-ema-101.html

    [16] Safecircles.de

  • Piratenpartei warnt vor Digitalisierungsbremse in der Bildung

    Piratenpartei warnt vor Digitalisierungsbremse in der Bildung

    Die Piratenpartei schließt sich den Forderungen der Enquête-Kommission  „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ an [1]: Sie fordert mehr Geld für Ausstattung, Anerkennung für die Leistung von Lehrkräften und mutige Ministerien, die einen fortschrittlichen Unterrichts- und Bildungsansatz fördern, statt zu erschweren und zu bremsen.

    Bundesweit haben wir während der Pandemie großen sozialen Zusammenhalt erlebt, um Kindern Endgeräte und digitales Lernen zu ermöglichen:    

    WLAN für das Nachbarskind freigeben, den alten Laptop frisch machen, Geld unter Verwandten zusammenlegen für das Tablet. Lehrende haben mit viel Eigeninitiative schulinterne Fortbildungen, Onlineplattformen und Videokonferenzsysteme erschlossen, teilweise sogar privat finanziert, weil das staatliche Bildungssystem auf allen Ebenen versagte. Das Angebot an digitalen Lehrerfortbildungen ist explodiert, dennoch wurden die Veranstaltungen überrannt: Vieles, was vorher kaum genutzt wurde, war „ausgebucht“ [2]. 

    Die Piratenpartei sieht in diesem Digitalisierungsschub einen der positiven Aspekte in der Coronapandemie. Aber das zarte Pflänzchen des Fortschritts ist gefährdet: Wieder sind es die Landesregierungen und Kultusministerien, die den Digitalisierungsschwung ausbremsen. Digitalpaktgeld für WLAN: Ja. Bürokratiearme, schnelle Geldmittel für Geräte, damit alle das WLAN nutzen: Nein. Schulgesetzanpassungen, um Hybridunterricht, alternative Prüfungsformate und innovative Unterrichtskonzepte dauerhaft zu etablieren [3] und nicht nur in der Pandemieausnahme zu dulden: Fehlanzeige. Was erschwerend in Deutschland hinzukommt: Vieles wird schlecht geredet. Zum Beispiel eine leicht missverständliche Studie, [4] in der es heißt, Distanzlernen sei so wenig effizient wie Sommerferien.

    Thomas Masztalerz, Mitglied der AG Bildung und selbst Lehrer, erklärt:

    „Ohne das große persönliche Engagement von vielen wäre die Studie vermutlich noch schlechter ausgefallen. Das deutsche Bildungssystem auch in seiner herkömmlichen Präsenzform ist seit Jahren in der Kritik. Der digitale Neustart böte auch die Möglichkeit, Chancengleichheit für alle gesellschaftlichen Gruppen zu schaffen.“

    Ebenso kritisieren die PIRATEN die aktuelle infrastrukturelle Lage der Lehrenden stark. Kultusministerien kokettieren schon mit den Beschlüssen für Dienst-Laptops. Sie erwähnen aber nicht, dass die Umsetzung von den Kommunen kaum bis gar nicht flächendeckend stattfinden kann – aufgrund mangelnder Finanzierbarkeit und technischer IT-Supportmöglichkeiten [5]. Die Kommunen kaufen Hardware und Lizenzen, aber es mangelt an Manpower im Support und an Weiterbildungsmöglichkeiten. Es wäre förderlich, wenn Länder oder Bund auch Gelder für Bildung bürokratiearm ausgeben könnten. 

    Quellen:

    [1] www.dgb.de/themen/++co++563ba9b8-d28d-11eb-894b-001a4a160123

    [2] www.news4teachers.de/2021/03/lehrer-tagung-mobile-schule-die-pandemie-war-eben-auch-ein-beschleuniger/

    [3] www.gew.de/fileadmin/media/sonstige_downloads/hv/Service/Presse/2021/Digitalisierung-im-Schulsystem—Studie.pdf

    [4] psyarxiv.com/mcnvk/

    [5] www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Niedersachsens-Lehrer-muessen-auf-Laptops-noch-Monate-warten