Schlagwort: Schulen

  • Die Covid-Sommerwelle bricht nicht ab

    Die Covid-Sommerwelle bricht nicht ab

    Die AG Bildung der Piratenpartei Deutschland wünscht allen Lehrenden und Lernenden eine erholsame Sommerzeit, ihr habt Euch die Ferien verdient!

    Wir sind froh, dass gerade das Ende des Schuljahres 2021/2022 doch endlich in Präsenz und mit allem, was dazu gehört, wie Mottowoche, Abiball, etc., stattfinden konnte.

    Wie in vielen schönen Einleitungen kommt dann aber das Aber. #wirwerdenlaut, die Aktion des Schuljahres für stärkere Coronamaßnahmen, wird wieder laut. Noch kurz vor dem Ende des Schuljahres steigen die Inzidenzen wieder stark an. Werte von über 500, mancherorts aber auch über 1.000 [1] sind wieder zu verzeichnen. Nehmen wir die Werte der PCR-Tests bei Euch Lernenden, so sind auch Werte über 2.000 vorhanden.

    Wir wollen keine Spielverderber für den Sommer sein, bitten euch aber auch weiterhin Covid-Schutzmaßnahmen [2] einzuhalten und vor allem euch auf eine noch stärkere Welle im Herbst vorzubereiten.

    Dabei solltet Ihr vor allem weiterhin Maske tragen und die Abstände einhalten, gerade wenn es z.B. im ÖPNV durch das 9-Euro-Ticket sehr eng werden kann [3].

    Bildungseinrichtungen und gerade Schulträger fordern wir auf, sich durch den Einbau von Luftfilteranlagen und Sanierung von Hygienebereichen aufs kommende Schulhalbjahr vorzubereiten [4].

     

    Laut einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft Kiel wurde die Anzahl an Menschen, die eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, um 0,35 bzw. 0,24 durch Schulschließungen gesenkt. Und glaubt uns, Schulschließungen würden wir so gerne wie ihr vermeiden [5].

    Wilk Spieker, Koordinator der AG Bildung und Mitglied der AG Gesundheit und Pflege:

    „Die Bemühungen der letzten 2 Pandemiejahre dürfen jetzt nicht durch eine weitere Fiesta von Kultusministerien und Bildungspersonal verschleppt werden. Wir müssen uns angemessen auf den Unterricht vorbereiten und allen Beteiligten maximal mögliche Gesundheit garantieren. Bildungseinrichtungen sollten sichere Räume [6] sein. Ebenso müssen wir bedenken, dass Ländern wegen des am 23. September auslaufenden Infektionsschutzgesetzes die Hände gebunden bleiben“

    Quellen:

  • PIRATEN fordern Wechselunterricht jetzt!

    PIRATEN fordern Wechselunterricht jetzt!

    Zu den ab 2. November geltenden verschärften Corona Maßnahmen kommentiert der Generalsekretär der Piratenpartei Borys Sobieski:

    „Wir PIRATEN unterstützen ausdrücklich die angekündigten Maßnahmen. Viele davon waren schon lange überfällig. Während in einigen Bereichen, bei denen Menschen zusammentreffen, zu Recht harte Einschnitte geplant sind, die voraussichtlich viele Unternehmen in Existenznot bringen werden, soll der Schulbetrieb unverändert beibehalten werden. Dabei bieten gerade Schulen, in denen hunderte Menschen aufeinander treffen, ein erhebliches Infektionsrisiko. Leider wurde die Atempause im Sommer nicht dafür genutzt, um hier digitale Angebote in ausreichender Form bereit zu stellen.
    Wir sind davon überzeugt, dass Kinder und Auszubildende unsere Zukunft sind und fordern daher die sofortige bundesweite Einführung des Wechelunterrichts bis zum Ende des Jahres. Es muss möglich bleiben, flexible Lösungen für kleine Gruppen von Lernenden zu finden, die sonst nicht mehr erreicht werden können.
    Eine Aufhebung der Schulpräsenzpflicht für die Zeit der Corona-Pandemie wäre gleichermaßen ein sinnvoller Schritt.“

    Valentin Ott, Themenbeauftragter für Bildung der Piratenpartei, ergänzt:

    „Schulen soll es ermöglicht werden, mit geringem bürokratischen Aufwand individuell zu entscheiden, welchen Wechsel sie bei Präsenz- und Distanzlernen wählen möchten. In Hessen beispielsweise, ist es bisher nur unter großem Aufwand möglich den Unterricht auf 50% digitales Distanzlernen zu verschieben. Dies sollte für alle Schulen in Deutschland vereinfacht werden. Denn dies ist vielfach möglich und trägt dazu bei, die Infektionszahlen zu verringern.“

    Wir fordern außerdem bundesweit für alle Lehrenden und Lernenden die Möglichkeit, sich vom Präsenzunterricht befreien zu lassen, wenn für sich selbst oder die Personen im privaten Umfeld ein erhöhtes Risiko bei der Erkrankung vorliegt.

    Ebenso sind wir uns bewusst, dass es Lernende aus bildungsfernen oder schwierigen Familien gibt, zu denen die Lehrenden schon bei den ersten Schulschließungen den Kontakt verloren haben. Diese Lernenden müssen auch jetzt die Chance haben, andere Gesichter zu sehen, z.B. Lehrende oder einige Mitlernende. Bei Erwachsenen ändert sich durch ein „verlorenes Jahr“ weniger als bei Kindern und Jugendlichen in schwierigen Entwicklungsphasen, in denen sie nach neuen Kontakten suchen. Vieles kann digital ersetzt werden, aber ein zumindest gelegentlicher persönlicher Kontakt ist für die Entwicklung unerlässlich. Es kommt hinzu, dass es Familien gibt in denen Kinder keinen Zugang zu einem internetfähigen Gerät haben. Es gibt auch Familien, in denen nicht deutsch gesprochen wird. Die Sprachfähigkeiten dieser Lernenden werden leiden, wenn sie keinen regelmäßigen Kontakt zu deutsch Sprechenden haben.

    Um bei solchen Fällen gegensteuern zu können, setzen wir uns dafür ein, dass es weiter ein Vor-Ort-Angebot gibt.
    In Fällen, in denen solche Schwierigkeiten nicht gegeben sind, sollte man sich verstärkt um Online-Unterricht bemühen. Dafür muss den Schulen nicht nur eine entsprechende Flexibilität zugestanden werden, sie brauchen auch sofort massive Hilfen. Es steht hierfür Geld aus dem Digitalpakt zur Verfügung. Bisher ist davon nur wenig abgerufen worden, weil die Schulen erst ein Medienbildungskonzept entwickeln mussten. Dazu sind die meisten noch nicht gekommen, und viele Lehrende, die vielleicht großartig unterrichten können aber wenig IT-affin sind, fühlen sich überfordert. Daher ist ein vereinfachtes Abrufen der Mittel aus dem Digitalpakt zur Ausstattung der Schulen sofort nötig. Dazu gehört auch ein Sortiment Leih-PCs oder Notebooks für Lernende.

  • Eltern und Corona: Zwischen finanziellen und gesundheitlichen Problemen

    Eltern und Corona: Zwischen finanziellen und gesundheitlichen Problemen

    Die Infektionszahlen steigen wieder und überall liest man von der nun kommenden zweiten Welle. Auch im Landkreis Berchtesgadener Land steigen zur Zeit die Infektionszahlen, weshalb für den ganzen Landkreis nun ein Lockdown beschlossen wurde. Seit Dienstag müssen alle Schulen und Kitas geschlossen bleiben [1]. Nur eine Notbetreuung soll als Kita-Ersatz angeboten werden, welche jedoch nur für Kinder zur Verfügung steht, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten [2].

    Doch was hat das für Auswirkungen auf Eltern, die keinen Zugang zur Notbetreuung haben? In solchen Familien bleibt häufig die einzige Lösung, dass ein Elternteil von der Arbeit Zuhause bleibt, was jedoch aber viele Probleme mit sich bringt.
    Zum Einen erscheint es im ersten Moment doch widersprüchlich, dass die Politiker einerseits gar nicht oft genug beschwören können, wie wichtig es ist, Schul- und Kitaschließungen zu vermeiden. Andererseits sprechen die zweiwöchigen Schließungen im Corona-Hotspot Berchtesgadener Land eine ganz andere Sprache. Dort wurden nun nämlich im Zuge des Lockdowns alle Schulen und Kitas geschlossen, obwohl eine Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) nahelegt, dass Kitas keineswegs einen großen Anteil am Infektionsgeschehen haben [3]. Zusätzlich zu den Schließungen aufgrund des Infektionsgeschehens kommen nun auch noch die Streiks der Gewerkschaften ver.di und GEW im öffentlichen Dienst, also teilweise auch in Betreuungseinrichtungen [4].

    Natürlich haben die Erzieher*innen das gute Recht zu streiken, aber das kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Deswegen waren während der Pandemie (besonders zu Beginn) bereits viele Kitas geschlossen und einige sind es nun erneut, was eine massive Belastung für die Eltern darstellt.
    Als wären die Kita-Schließungen für die Eltern nicht schon schlimm genug, werden diese leider oft zu kurzfristig angekündigt. So geschehen etwa in Fürstenfeldbruck und Olching, wo trotz des geringen Anteils der Einrichtungen am Infektionsgeschehen am Freitag beschlossen wurde, dass bereits am Montag rund die Hälfte der Kinder nicht in die Schule bzw. die Kita können [5]. Die Eltern wurden auf diese Art kurzfristig vor viele Probleme gestellt, da natürlich auch keine Notbetreuung angeboten werden konnte. Man musste für sein Kind also über´s Wochenende auf die Schnelle irgendeine Betreuung organisieren. Egal in welcher Situation die Familie lebt, am Ende bleiben immer dieselben zwei Möglichkeiten: Großeltern oder Urlaub. Normalerweise würde die Entscheidung nicht wirklich schwer fallen, aber in Corona-Zeiten ist es nicht so leicht, die Kinder einfach mal schnell bei den Großeltern abzuliefern. Man steht vor der Wahl: Entweder die Großeltern einem gesundheitlichen Risiko aussetzen oder ein Elternteil nimmt Urlaub und somit auch finanzielle Einbußen in Kauf. Häufig fiel die Wahl auf letzteres, aber nicht jeder kann so spontan bezahlten Urlaub nehmen. Am Ende fällt dann schon mal die Hälfte des Einkommens weg und die Familie gerät in finanzielle Schwierigkeiten, welche diese sehr belasten können. Die Folgen sind für beide Elternteile eine sehr hohe psychische Belastung: Auf dem einen lastet der Druck, die Familie nur mit dem eigenen Einkommen über die Runden bringen zu müssen. Das andere Elternteil belasten nicht nur die finanziellen Probleme, sondern auch die Notwendigkeit, die eigenen Kindern nun rund um die Uhr adäquat zu betreuen und zu unterhalten.

    Letzten Endes sind solche psychischen Probleme nicht nur gefährlich für die Gesundheit, sondern auch für das Familiengefüge an sich, denn an so etwas kann eine Familie durchaus zerbrechen.
    Keine Frage, die Corona-Maßnahmen sind zur Zeit enorm wichtig, um das Infektionsgeschehen kontrollieren zu können, aber dennoch darf man nie die Folgen der Maßnahmen außer Acht lassen. Die Schließung von Kitas sollte immer der wirklich allerletzte Ausweg sein. Am Anfang der Pandemie wussten wir uns nicht anders zu helfen, aber mittlerweile wissen wir, dass Kitas keineswegs Treiber des Infektionsgeschehens sind, deswegen ist es durchaus vertretbar diese geöffnet zu lassen, solange es in der Einrichtung selbst keine positiven Corona-Fälle gibt. Sollte es aber doch zu Schließungen kommen, wäre eine Möglichkeit, dass ein betroffener Elternteil bezahlten Urlaub nehmen kann, dessen Kosten komplett oder zumindest größtenteils vom Staat gezahlt werden. Das würde zumindest in finanzieller Hinsicht schon einmal großen Druck von den Eltern nehmen.

    Quellen/Fußnoten:
    [1]: https://www.sueddeutsche.de/bayern/corona-bayern-news-inzidenz-ampel-1.5081423 (vom 19.10.2020)
    [2]: https://www.rnd.de/wissen/notfallbetreuung-fur-kinder-wer-hat-anspruch-wo-und-wie-wird-sie-beantragt-3SBAONKLCJASBFU6ASMHSYOJKM.html
    [3]: https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-landsberg-kitas-101.html
    [4]: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-heute-kita-streik-wir-eltern-sind-wegen-corona-am-limit-mordprozess-ohne-leichen-1.5080647
    [5]: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/corona-massnahmen-eltern-ueben-heftige-kritik-an-homeschooling-1.5079877

  • Unirahmenvertrag: PIRATEN setzen auf Open Educational Resources und Open Access

    Der Spitzenkandidat der PIRATEN Rheinland-Pfalz für die Bundestagswahl 2017, René Pickhardt, fordert, verstärkt auf Open Educational Resources und Open Access Publikationen zu setzen, um dauerhaften Zugang zu Bildung und Wissen an Universitäten zu gewährleisten.

    Auf Grund des neuen Rahmenvertrags zwischen der VG Wort und der Kultusministerkonferenz haben erste Hochschulen gedroht, ihr digitales Lehrangebot zum 1.1.2017 aus ihren Lernmanagementsystemen zu entfernen. Open Educational Resources und Open Access Publikationen sowie ein moderneres Urheberrecht könnten diesen Missstand auflösen.

    Als ich mich bemühte, Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2017 der rheinland-pfälzischen PIRATEN zu werden, habe ich klar gesagt, dass die Verbreitung von freier Bildung (Open Educational Resources) mein Kernthema ist. Die Wichtigkeit dieser Forderung wird deutlich, wenn man auf den Rahmenvertrag zwischen der VG Wort und der Kultusministerkonferenz in Bezug auf Paragraph 52a Urheberrechtsgesetzes (UrhG) schaut.

    Paragraph 52a beschränkt die Urheber und räumt Lehrenden und Forschenden das Recht ein, urheberrechtlich geschützte Werke in Auszügen Studierenden und anderen Forschenden zugänglich zu machen, ohne eine explizite Erlaubnis des Urhebers oder Verlags zu benötigen. Absatz 4 des selben Gesetzes sieht eine angemessene Vergütung für die Urheber vor. Diese könne nur von einer Verwertungsgesellschaft – also der VG Wort – geltend gemacht werden.

    Bislang haben die Ministerien die VG Wort pauschal vergütet. An Hochschulen konnten in Lernmanagementsystemen digitale Kopien von Auszügen aus urheberrechtlich geschützten Werken in der Lehre eingesetzt werden. Nachdem die VG Wort nun vor dem Bundesgerichtshof erfolgreich eingeklagt hat, dass eine Einzelvergütung vorzuziehen sei, wurde in einem Rahmenvertrag vereinbart, dass Universitäten für entsprechende Materialien pro Seite und Student 0,8 Cent an die VG Wort zu bezahlen hätten.

    Geht man von 2.7 Mio Studierenden aus, so ergibt sich mal eben schnell ein Betrag in Millionenhöhe. Es ist davon auszugehen, dass die Pauschalvergütung bislang in einer ähnlichen Größenordnung lag. Hinzu kommt laut Hochschulrektorenkonferenz bei der Neureglung jedoch der nicht praktikable administrative Aufwand, jedes verwendete Werk einzeln zu melden. Die Konsequenz ist, dass die Hochschulrektoren in Schleswig-Holstein und Niedersachsen einen Beitritt zu dem Rahmenvertrag ablehnen, wie man in dieser Email nachlesen kann.

    Dies ist eine folgenschwere Entscheidung. Sämtliche betroffenen digitalen Lerninhalte sind somit aus den Lernmanagementsystemen zu entfernen. Im Umkehrschluss wird die VG Wort eine Umsatzeinbuße erfahren. Man erhoffe sich, dass die VG Wort so zu Nachverhandlungen bereit sei. Es droht ein jahrelanger Stillstand, wie bei den Verhandlungen zwischen Youtube und GEMA, die zwar vor kurzem beendet wurden, unter denen aber die Verbraucher die Leidtragenden waren. Im Fall der VG Wort sind die Betroffenen eine ganze Generation von Studierenden, die einen deutlich schlechteren Zugang zu Wissen und Bildung haben, als dies der Fall sein müsste.

    Der aktuelle Rahmenvertrag nimmt Open Access Publikationen explizit von der Meldepflicht aus. Das Bündnis Freie Bildung (BFB) fordert deshalb (mit mir als Mitunterzeichner), vermehrt auf Open Access Publikationen und Open Educational Resources zu setzen, um das Problem zu minimieren. Ich persönlich würde gerne einen Schritt weiter gehen und fordere entsprechend, den systematischen Diebstahl an der Gesellschaft durch den urheberrechtlichen Schutz von Bildungsmaterialien und Forschungsergebnissen, die aus der öffentlichen Hand finanziert worden sind, zu beenden. Es wäre ein Leichtes, den Absatz (4) des Paragraph 52a des Urheberrechtsgesetzes zu ergänzen und die Vergütung von Werken, die öffentlich finanziert sind, auszuschließen. Das Problem wäre gelöst und die Versorgung mit Lehrmaterialien an Hochschulen sichergestellt.

    Die PIRATEN bekennen sich durch ihr Grundsatzprogramm klar dazu, dass öffentlich finanzierte Inhalte unter eine offene Lizenz zu stellen sind. Deshalb PIRATEN wählen oder PIRAT werden, um eine gute Bildungsversorgung für unsere aktuellen Millenials sicherzustellen.

    Das Video von René Pickhardt https://www.youtube.com/watch?v=yzB4zXhn4DI

  • Digital- und Medienkompentenz muss an den Schulen beginnen

    +++ Digital- und Medienkompentenz muss an den Schulen beginnen +++

    Die PIRATEN wollen die Medienkompetenz schulpflichtiger Kinder bundesweit stärken. Dazu gehören nach Auffassung der Partei neben einem eigenen Schulfach, einer modernen IT- und Softwareausstattung mit Computern und Tablets an den Schulen.

    Jörg Arweiler, politischer Geschäftsführer der PIRATEN des Landesverbandes Saarland, will die Qualität der IT-Infrastruktur an Schulen insgesamt verbessern, für alle Schulen verbindliche bundesweit gültige Mindeststandards einführen und fordert hierfür auch mehr Engagement vom Land:

    „Nur mit hohen Standards und eine aktueller IT-Ausstattung haben Schülerinnen und Schüler die gleichen Lernbedingen und Ausbildungs-Chancen. Daneben ist es wichtig, die Digital- und Medienkompentz einheitlich in den Schulen zu vermitteln. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) und der LEARNTEC (internationale Fachmesse und Kongress für das Lernen mit IT) ergab, dass die überwiegende Mehrzahl der Schüler und Lehrer gerne öfter digitale Medien im Unterricht nutzen würde und ein stärkeres Engagement der Bundesregierung bei der Entwicklung und Umsetzung einer Digitalen Strategie für Schule fordert.

    Leider sieht die Realität ganz anders aus. Wenn man mit Soft- und Hardware aus der Steinzeit und unterschiedlichen Standards unterrichtet wird, werden unsere Schüler erheblich benachteiligt und verlieren den Anschluss in einer digital-globalen Welt. Hinzu kommt, dass immer mehr Lehrer private Geräte für die Verwaltung datenschutzrelevanter Informationen wie Noten- und Bewertungslisten oder Schulerdatenbanken nutzen.

    Länder und Schulträger erwarten von Lehrern, dass sie Unterrichtsvor- und Nachbereitung, aber auch die Pflege von Notenlisten mit Privatgeräten er- und bearbeiten, sodass dadurch das volle Risiko, die hochsensiblen Daten zu schützen, bei ihnen liegt. Auch hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Es ist daher dringend nötig, die IT-Ausstattung länderübergreifend zu verbessern, verbindlich festzuschreiben und diese Ziele zügig umzusetzen.“